Wirksamkeit der Cognitive Orientation to Occupational Performance-Intervention zur Verbesserung motorischer Fertigkeiten von Kindern mit umschriebener Entwicklungsstörung motorischer Funktionen: eine randomisierte Studie mit Wartelisten-Kontrollgruppe
Izadi-Najafabadi S, Gunton C, Dureno Z et al. Effectiveness of Cognitive Orientation to Occupational Performance intervention in improving motor skills of children with developmental coordination disorder: A randomized waitlist-control trial. Clinical Rehabilitation 2022; 36(6): 776-88. doi.org/10.1177/02692155221086188.
Ziele der Arbeit
Die Autor:innen wollten untersuchen, ob Ergotherapie nach dem Kindern mit UEMF (Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen) bzw. Kindern mit UEMF und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung) hilft, ihre motorischen Leistungen und den Transfer motorischen Lernens in den Alltag zu verbessern, und ob Verbesserungen auch drei Monate nach Abschluss der Intervention noch erhalten sind.
Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen
Forschungsfragen
- Verbessert CO-OP die selbst eingeschätzte Ausführung (Performanz) motorischer Alltagsziele und die Zufriedenheit damit (Selbsteinschätzung der Kinder mittels COPM: Canadian Occupational Performance Measure) sowie die Bewegungsqualität (PQRS: Performance Quality Rating Scale)?
- Erfolgt ein Transfer der CO-OP-Inhalte auf die motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten insgesamt? Verbessern sich diese? (BOT-2: Bruininks-Oseretsky Test of Motor Proficiency – 2nd ed.; Short Form)
- Sind die Effekte drei Monate nach Abschluss der Intervention noch nachweisbar? (bei Kindern mit UEMF mit und ohne ADHS)
Aufgrund der bisherigen Forschungsergebnisse nahmen die Autor:innen an, dass sich die Werte für COPM- (Performanz), COPM-Zufriedenheit und Bewegungsqualität nach der CO-OP- verbessern würden und die Verbesserungen auch drei Monate später noch erhalten wären. Allerdings gingen sie davon aus, dass kein Transfer der Lerneffekte auf andere motorische Fertigkeiten stattfinden würde.
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Hinweis zu den Fachbegriffen
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keywords
Keyword 1: Kinder
Keyword 2: Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF)
Keyword 3: Cognitive Orientation to daily Occupational Performance (CO-OP)
Weitere:
Activity Card Sort (ACS),
Aktivitäten (ICF),
Aktivitäten und Teilhabe (ICF),
Alltagstransfer,
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS),
Betätigungsperformanz,
Bruininks-Oseretsky Test-2,
Canadian Occupational Performance Measure,
Cognitive Orientation to daily Occupational Performance (CO-OP),
Entwicklungsstörung,
ergotherapeutische Interventionen,
Ergotherapie,
Förderung der motorischen Entwicklung,
Grundschulalter/Grundschulkinder,
Kinder,
Kinder und Jugendliche,
motorische Fähigkeiten,
motorische Fertigkeiten,
Pädiatrie,
pädiatrische Rehabilitation,
Partizipation / Teilhabe (ICF),
Pediatric Activity Card Sort (PACS),
Performance Quality Rating Scale (PQRS),
randomisierte kontrollierte Studie,
Rehabilitation,
Wartelisten-Kontrollgruppe,
Zielerreichung,
Ziele setzen,
zielorientiert
Filter
Diagnose(n)/Symptomatik
Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
- Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
Sonstige
- Entwicklungsverzögerung/-störung (inkl. Teilleistungsstörungen, Autismus)
Zielgruppe(n)
- Patient:innen/Klient:innen
Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
- (Senso-)Motorisches Training und Therapie, Motorische Rehabilitation
- Training prozessbezogener Fertigkeiten (z.B. Kognitives Training, HoDT)