Der vorliegende Artikel im Rahmen der Doktorarbeit beschreibt zunächst das Phänomen der sogenannten „neuen Morbidität“. Es handelt sich hierbei um Kinder und Jugendliche, die neben somatischen Erkrankungen auch psychosoziale Symptome zeigen und deren Krankheitsverlauf geprägt ist durch die Komplexität der Krankheitskomponenten, die häufig chronisch verlaufen. Die Zahl der hiervon betroffenen Kinder nimmt in Deutschland derzeit zu. Hieraus ergibt sich für die behandelnden, also professionellen Akteure eine neue Notwendigkeit zur interdisziplinären Kooperation.
Im Rahmen einer Studie wurden mithilfe einer qualitativen Untersuchung verschiedene, die Kooperation begünstigende und hemmende Faktoren anhand leitfadengestützter Experteninterviews erhoben. Die Auswertung der Daten wurde inhaltsanalytisch durchgeführt.
Es konnten Herausforderungen, Einflussfaktoren, Aspekte von Kooperation und Wirkmechanismen beschrieben werden, die eine interdisziplinäre Kooperation der professionellen Akteure fördern bzw. hemmen können.
Aus der Erhebung und Analyse ergeben sich Handlungsempfehlungen für eine gelingende, interdisziplinäre Kooperation der verschiedenen Akteure. Hierbei geht es um mögliche Interventionen zur Realisierung einer gelingenden interdisziplinären Zusammenarbeit.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: Kinder und Jugendliche
Keyword 2: Verhaltensauffälligkeiten
Keyword 3: interdisziplinär
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