2014  |  Sonstige  |  EBP-ID: 21698

Wie kann die interdisziplinäre Versorgung von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen gelingen?

Brandt B. Wie kann die interdisziplinäre Versorgung von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen gelingen?. ergoscience 2014; 9(4): 134-43. doi.org/10.2443/skv-s-2014-54020140401.

Abstract

Einleitung

Der vorliegende Artikel im Rahmen der Doktorarbeit beschreibt zunächst das Phänomen der sogenannten „neuen Morbidität“. Es handelt sich hierbei um Kinder und Jugendliche, die neben somatischen Erkrankungen auch psychosoziale Symptome zeigen und deren Krankheitsverlauf geprägt ist durch die Komplexität der Krankheitskomponenten, die häufig chronisch verlaufen. Die Zahl der hiervon betroffenen Kinder nimmt in Deutschland derzeit zu. Hieraus ergibt sich für die behandelnden, also professionellen Akteure eine neue Notwendigkeit zur interdisziplinären Kooperation.

Methode

Im Rahmen einer Studie wurden mithilfe einer qualitativen Untersuchung verschiedene, die Kooperation begünstigende und hemmende Faktoren anhand leitfadengestützter Experteninterviews erhoben. Die Auswertung der Daten wurde inhaltsanalytisch durchgeführt.

Ergebnisse

Es konnten Herausforderungen, Einflussfaktoren, Aspekte von Kooperation und Wirkmechanismen beschrieben werden, die eine interdisziplinäre Kooperation der professionellen Akteure fördern bzw. hemmen können.

Schlussfolgerung

Aus der Erhebung und Analyse ergeben sich Handlungsempfehlungen für eine gelingende, interdisziplinäre Kooperation der verschiedenen Akteure. Hierbei geht es um mögliche Interventionen zur Realisierung einer gelingenden interdisziplinären Zusammenarbeit.

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Kinder und Jugendliche

Keyword 2: Verhaltensauffälligkeiten

Keyword 3: interdisziplinär

Weitere: Expert:innenbefragung, integrierte Versorgung, interdisziplinär, Jugendliche, Kinder, Kinder und Jugendliche, leitfadengestütztes Interview, neue Morbidität in der Pädiatrie, Pädiatrie, psychosoziale Versorgung, Verhaltensauffälligkeiten

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Affektive Störungen (z.B. Bipolare Störung, Depression)
  • Psychosen (z.B. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen)
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (z.B. Phobien, Zwang, dissoziative Störungen)
  • Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
  • Andere psychische/psychosomatische Erkrankungen

Altersgruppe(n)

  • Kinder und Jugendliche

Zielgruppe(n)

  • Sonstige, z.B. Pflegekräfte, Lehrer:innen, Arbeitgeber:innen, Kommunen

Interventionen

Sonstige Interventionen
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt
DVE-Studienzusammenfassung erstellt von: © Sabine George und © Helga Ney-Wildenhahn, 2020