2017  |  Sonstige  |  EBP-ID: 22319

Anwendbarkeit des Tailored Activity Program für Menschen mit Verhaltenssymptomen im Krankenhaus (TAP-H)

Gitlin LN, Marx KA, Alonzi D et al. Feasibility of the Tailored Activity Program for Hospitalized (TAP-H) Patients with Behavioral Symptoms. Gerontologist 2017; 57(3): 575-84.

Ziele der Arbeit

Machbarkeitsstudie zur Integration eines nichtmedikamentösen Therapieansatzes, des TAP-H (Tailored Activity Program for Hospitals), in die Routineversorgung von Menschen, die aufgrund von Verhaltenssymptomen stationär behandelt werden. Beim TAP-H werden die Interessen und Fähigkeiten der einzelnen Patienten identifiziert. Daraus werden individuell zugeschnittene Aktivitäten abgeleitet, das Klinikpersonal wird in deren Anwendung geschult und auch die Angehörigen werden dahingehend „gebrieft“, diese Aktivitäten nach Entlassung aus der Klinik weiterzuführen.

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Um das Potenzial zur Implementierung von TAP-H in den Krankenhausalltag zu verstehen, wurde die Normalization Process Theory (NPT) verwendet. Danach müssen 4 Faktoren berücksichtigt werden:
1. „Coherence“/Kohärenz: Bezieht sich darauf, ob eine Intervention einfach beschrieben und von anderen Interventionen abgegrenzt werden kann, ob sie zu den Zielen der Organisation passt und ob ihr Nutzen anerkannt wird.
2. „Cognitive Participation“/Kognitive Partizipation: Bezieht sich darauf, ob die Nutzer TAP-H für eine gute Idee halten.
3. „Collective work“/Kollektive Arbeit: Gibt wieder, ob TAP-H zum Flow der Arbeit passt, ob es eher eine Unterstützung oder eine Behinderung darstellt und ob das Training aufwendig ist.
4. „Reflexive monitoring“: Bezieht sich darauf, wie die Anwender von TAP-H das Programm wahrnehmen.

Die komplette Studienzusammenfassung mit den Ergebnissen der Studie ist nur für DVE-Mitglieder sichtbar. Loggen Sie sich HIER ein, um Zugriff auf alle Inhalte zu erhalten.

Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Demenz

Keyword 2: Demenz

Keyword 3: Tailored Activity Program for Hospitals (TAP-H)

Weitere: aggressives Verhalten, agitiertes Verhalten, Aktivitäten, Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Aktivitäts-Verordnung, ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen, Anpassung von Aktivitäten, Apathie, Ausführung von Aktivitäten, Client Satisfaction Questionnaire (CSQ), Demenz, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Geriatrie, herausforderndes Verhalten, interdisziplinär, Krankenhaus, multidisziplinär, Neurologie, Neuropsychiatric Inventory (NPI), Patient:innenzufriedenheit, stationär, Strategien, Tailored Activity Program for Hospitals (TAP-H), Tailored Activity Program (TAP), Verhalten, Verhaltensprobleme, Vorher-/Nachher-Design

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Neurologische Erkrankungen
  • Demenz, MCI (Mild Cognitive Impairment), Amnesie

Altersgruppe(n)

  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Sonstige, z.B. Pflegekräfte, Lehrer:innen, Arbeitgeber:innen, Kommunen

Interventionen

Beratung, Edukation, Schulung
  • Beratung, Schulung, Coaching, (Psycho-)Edukation
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
  • Jobcoaching, Fort- und Weiterbildung
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Sonstige (z.B. Aktivitätsgruppen, Virtuelle Realität, digitale Angebote)
Sonstige Interventionen
  • Psychosoziale Therapien
  • Familientherapie

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt