2020  |  Sonstige  |  EBP-ID: 22571

Generalisierung und Transfer von Fertigkeiten und Strategien nach Therapie mit dem CO-OP-Ansatz bei Kindern mit einer Umschriebenen Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF) - eine mixed-method Studie

Hartmann P, Schönthaler E. Generalisierung und Transfer von Fertigkeiten und Strategien nach Therapie mit dem CO-OP-Ansatz bei Kindern mit einer Umschriebenen Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF) - eine mixed-method Studie. ergoscience 2020; 15(4): 152-62. doi: 10.2443/skv-s-2020-54020200403.

Abstract

Einleitung

Die Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF) ist eine häufige chronische Störung mit großen Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Kinder. In der UEMFLeitlinie wird gefordert, dass jede Therapie zum Ziel haben soll, die Teilhabe der Kinder an alltäglichen Aktivitäten zu verbessern. In der vorliegenden Studie wurden die Auswirkungen des CO-OP-Ansatzes hinsichtlich Generalisierung und Transfer in den Alltag untersucht.

Methode

Vier Kinder mit UEMF erhielten zehn Stunden Therapie nach dem CO-OP-Ansatz. Vor und nach dem Therapieblock wurden die COPM-Werte der Kinder und Mütter durch die Therapeutin sowie die PQRS-Werte durch verblindete Bewerterinnen erhoben. Die Mütter der Kinder und drei Lehrerinnen wurden nach dem Ende der Therapie interviewt.

Ergebnisse

Alle Kinder zeigten klinisch relevante Fortschritte in den angestrebten Fertigkeiten. Die Generalisierung der erlernten Fertigkeiten in den Alltag und der Transfer der globalen und aufgabenspezifischen Strategien wurden von den Müttern und Lehrerinnen beschrieben. Zusätzliche positive Veränderungen, u. a. hinsichtlich Selbstvertrauen, Motivation, Selbstständigkeit, Ausdauer, Geduld und Leistungsbereitschaft wurden genannt.

Schlussfolgerung

Das Arbeiten mit Strategien und der Erfolg in den angestrebten Fertigkeiten scheint zu vielfältigen Veränderungen in der Person zu führen und positive Auswirkungen auf andere, in der Therapie nicht bearbeitete Betätigungen zu haben. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Kinder mit UEMF bereits von einer kurzen Intervention mit dem CO-OP-Ansatz profitieren können.

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Kinder

Keyword 2: Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF)

Keyword 3: Cognitive Orientation to daily Occupational Performance (CO-OP)

Weitere: ADL-Fertigkeiten, Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Alltagstransfer, Ausdauer, betätigungsbasiertes Strategietraining, Betätigungsperformanz, Canadian Occupational Performance Measure, Cognitive Orientation to daily Occupational Performance (CO-OP), Coping-Strategien entwickeln/einsetzen, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Fertigkeiten, Fertigkeiten entwickeln, Fertigkeitentraining, Geduld, Grundschulalter/Grundschulkinder, Kinder, Kinder und Jugendliche, Kontextfaktoren, Leistungsbereitschaft, Mixed Methods, Motivation, Performance Quality Rating Scale (PQRS), personbezogene Faktoren (ICF), Perspektive der Klient:innen und Angehörigen, Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Strategien, Strategietraining, Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF)

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Sonstige
  • Entwicklungsverzögerung/-störung (inkl. Teilleistungsstörungen, Autismus)

Altersgruppe(n)

  • Kinder und Jugendliche

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Beratung, Edukation, Schulung
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Berufsbezogenes Training/Arbeitstherapie/Training schulischer Fertigkeiten
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training im Bereich Spiel, Freizeit, Erholung (z.B. Entspannung, Feldenkrais)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt