2015  |  Sonstige  |  EBP-ID: 21619

Die Evaluation des Behandlungskonzepts AOK-proReha durch einen Vergleich mit einer historischen Kontrollgruppe: Eine Anwendung der Propensity-Score-Matching-Methode

Farin E, Hauer J. Die Evaluation des Behandlungskonzepts AOK-proReha durch einen Vergleich mit einer historischen Kontrollgruppe: Eine Anwendung der Propensity-Score-Matching-Methode. Rehabilitation (Stuttgart) 2015; 54(2): 102-8. doi.org/10.1055/s-0034-1387779.

Abstract

Hintergrund

Das Behandlungskonzept AOK-proReha legt für Patienten nach Hüft- und Knie-Totalendoprothese fest, welche therapeutischen Maßnahmen in der Rehabilitation angewendet werden sollten. Das Ziel bestand darin, eine wissenschaftliche Bewertung des Erfolgs von AOK-proReha in der Routineversorgung vorzunehmen.

Methodik

N=619 Patienten wurden zu 3 Messzeitpunkten zum Gesundheitsstatus befragt. Aus Daten des QS-Reha®-Verfahrens wurde mithilfe der Propensity-Score-Matching-Methode eine historische Kontrollgruppe gebildet.

Ergebnisse

Es zeigen sich unmittelbar nach der Rehabilitation deutliche Effekte, deren Höhe zum Katamnesezeitpunkt auf den meisten Dimensionen noch zunimmt. Der Vergleich mit der Kontrollgruppe ergibt in vielen Bereichen ähnliche Ergebnisse, in Teilen signifikant bessere Ergebnisse und in keinem Bereich signifikant schlechtere Resultate.

Schlussfolgerung

Die Ergebnisse der Rehabilitation im AOK-proReha-Verfahren fallen gut aus. Die Propensity-Score-Matching-Methode stellt unter bestimmten Bedingungen eine sinnvolle Alternative zu einer randomisiert-kontrollierten Studie dar.

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Orthopädie/Traumatologie

Keyword 2: Totalendoprothese Hüfte/Knie

Keyword 3: muskuloskelettale Rehabilitation

Weitere: Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), allgemeine Funktionsfähigkeit, ältere/alte/(hoch-)betagte Erwachsene, Arbeit / Beruf, Ergotherapie, Erwachsene, Funktionsfähigkeit bei Alltagsaktivitäten, Gesundheit, Gesundheitszustand (Selbsteinschätzung), Hüft-TEP (Totalendoprothese), Indikatoren des Reha-Status (IRES), interdisziplinär, Knie-TEP (Totalendoprothese), Kontextfaktoren, körperliche Gesundheit, Krankheitsbewältigung, Leitlinie, mentale Gesundheit, multidisziplinär, muskuloskelettale Erkrankung, muskuloskelettale Rehabilitation, Orthopädie, Orthopädie/Traumatologie, Patient:innenzufriedenheit, personbezogene Faktoren (ICF), Propensity Score, psychische Gesundheit, Short Musculoskeletal Function Assessment (SFMA), soziale Funktionsfähigkeit, soziales Leben, soziale Teilhabe, soziale Unterstützung, Therapiekonzept, Totalendoprothese Hüfte/Knie

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Muskuloskelettale Erkrankungen und Traumata
  • Arthropathien, Spondylopathien, Krankheiten von Binde- und Weichteilgewebe (z.B. Arthrosen, rheumatische Erkrankungen)

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene
  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Umweltanpassung, Kompensation, Adaptation
  • Hilfsmittelanpassung, -versorgung, -beratung, -training (inkl. Schienen, Orthesen)
  • Umweltanpassung (z.B. von Wohnraum, Schule, Arbeitsplatz, Universal Design)
  • Ergonomie
Beratung, Edukation, Schulung
  • Beratung, Schulung, Coaching, (Psycho-)Edukation
  • Energie-/Fatigue-, Selbst-, Stress-, Zeitmanagement u.ä.
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • (Senso-)Motorisches Training und Therapie, Motorische Rehabilitation
Sonstige Interventionen
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt
DVE-Studienzusammenfassung erstellt von: © Sabine George und © Helga Ney-Wildenhahn, 2017