Es werden zunehmend mehr Kinder mit Beeinträchtigungen in die Regelschulen integriert. Dadurch steigt die Nachfrage an medizinisch-therapeutischer Unterstützung in diesem Kontext. In anderen Ländern trägt die Schulbasierte Ergotherapie dazu bei, die Handlungsfähigkeit von Kindern mit Beeinträchtigungen zu stärken. Im deutschsprachigen Europa ist diese Praxis noch wenig vertreten. Das Ziel dieses Literaturreviews ist es, die Effektivität der Schulbasierten Ergotherapie zu ermitteln und so eine Argumentationsgrundlage für Praxis, Lehre, Forschung und Berufspolitik zu schaffen.
Es wurde eine systematisierte Literatursuche in verschiedenen Datenbanken durchgefu?hrt. Die methodologische Qualität der Studien wurde anhand definierter Kriterien kritisch beurteilt und zusammengefasst.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Schulbasierte Ergotherapie bei Kindern mit leichten Beeinträchtigungen in den Bereichen Körperfunktionen, Aktivität und Partizipation wirksam ist.
Die Resultate zeigen vorläufige und vielversprechende Evidenz der Schulbasierten Ergotherapie bei Kindern mit leichten Beeinträchtigungen im Grundschulalter. Weitere Effektstudien sind dringend notwendig, um die Effektivität umfassender nachweisen und verallgemeinern zu ko?nnen.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Weitere: auf die Schule bezogene Dienste, Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), Effektivität/Wirksamkeit, Entwicklungsstörung, Ergotherapie, Grundschulalter/Grundschulkinder, Grundschule, Kinder, Kinder mit leichter Beeinträchtigung, leichte Beeinträchtigung, Schule, sensorische Integrationsstörung, Sensorische Integrationstherapie, UEMS, UESS, Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF), Umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten