2010  |  RCT/CCT  |  EBP-ID: 21718

Sollten bedeutungsvolle Aktivitäten in der Schlaganfallrehabilitation eine Rolle spielen?

Gustafsson L, McKenna K. Is There a Role for Meaningful Activity in Stroke Rehabilitation?. Topics in Stroke Rehabilitation 2010; 17. Feb: 108-18.

Ziele der Arbeit

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Forschungsfrage 1. Ändert ein betätigungsorientiertes Gruppenprogramm etwas daran, wie Menschen mit Schlaganfall ihren Tag auf der Rehabilitationsstation verbringen? Die Hypothese lautete, dass die Rehabilitanden, die an dem Programm teilnahmen, signifikant mehr Zeit in Therapie und außerhalb der Therapie mehr Zeit aktiv und in der Interaktion mit anderen verbringen würden als Klienten, die nur die Standardversorgung bekamen.

Forschungsfrage 2: Was sind die Ergebnisse des Programms in Bezug auf die Länge des Aufenthalts in der Rehabilitationsklinik, die funktionale Selbständigkeit/Unabhängigkeit, das Wohlbefinden, die Selbstwirksamkeit, den Ort, wohin die Teilnehmer entlassen werden und ihre Nutzung von Unterstützung zuhause? Hier wurde die Hypothese aufgestellt, dass Aufenthaltsdauer und funktionale Selbständigkeit vom Gruppenprogramm nicht beeinflusst würden, da diese nicht Ziele des Programms waren. Es wurde jedoch angenommen, dass die Teilnehmer des Programms nach Abschluss der Rehabilitation mit größerer Wahrscheinlichkeit die Fertigkeiten erworben haben würden, die sie für eine Entlassung nach Hause benötigten und daher dort auch weniger Unterstützung („community supports“) brauchen würden. Außerdem wurde gemutmaßt, dass sie ihr Wohlbefinden und ihre Selbstwirksamkeit besser bewerten würden.

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Schlaganfall

Keyword 2: Schlaganfall

Keyword 3: betätigungsbasierte Intervention

Weitere: Abhängigkeit von Hilfe, ADL-Training, Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/ATL), Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), andere Intervention, Barthel-Index (BI), betätigungsbasiert, betätigungsorientiert, Einkaufstraining, Entlassungsmanagement, Entlassungsplanung, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Erwachsene, erworbene Hirnschädigung, Essens-/Mahlzeitenzubereitung/Kochen, Frühstückstraining, Frühstückszubereitung, Hirnschädigung/-verletzung, instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL), Kochtraining/Küchentraining, Kochtraining/Küchentraining (Gruppe), kontrollierte Studie, Länge des stationären Aufenthalts, modifizierter Barthel-Index (MBI), Nachsorge, Neurologie, neurologische Erkrankung, neurologische Rehabilitation, persönliche Aktivitäten des täglichen Lebens (PADL), quasiexperimentelle Studie, Rehabilitation, Rehabilitationsklinik, Schlaganfallrehabilitation, Selbstwirksamkeit, Self-Efficacy Gauge (SEG), sinnvolle Aktivitäten, Standardversorgung, stationär, Stroke Impact Scale (SIS), Training von instrumentellen Aktivitäten des täglichen Lebens, Unabhängigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens, Unabhängigkeit bei instrumentellen Aktivitäten des täglichen Lebens, Wohlbefinden

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Neurologische Erkrankungen
  • Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Entzündliche Erkrankungen, Zerebralparese)

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene
  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Beratung, Edukation, Schulung
  • Beratung, Schulung, Coaching, (Psycho-)Edukation
  • Energie-/Fatigue-, Selbst-, Stress-, Zeitmanagement u.ä.
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training im Bereich Spiel, Freizeit, Erholung (z.B. Entspannung, Feldenkrais)
  • Sonstige (z.B. Aktivitätsgruppen, Virtuelle Realität, digitale Angebote)
Sonstige Interventionen
  • Psychosoziale Therapien
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt