2011  |  RCT/CCT  |  EBP-ID: 22296

Wirksamkeit der Occupational Goal Intervention für Menschen mit Schizophrenie

Katz N, Keren N. Effectiveness of occupational goal intervention for clients with schizophrenia. American Journal of Occupational Therapy 2011; 65(3): 287-96.

Ziele der Arbeit

Untersuchung der Wirksamkeit („effectiveness“) der Occupational Goal Intervention (OGI), einer Intervention zum strukturierten Erlernen von Strategien. Die OGI wurde von Ergotherapeuten auf Basis des GMT (Goal Management Training) für Menschen mit Schizophrenie entwickelt, deren Alltagsaktivitäten und Teilhabe infolge von Schädigungen ihrer Exekutivfunktionen eingeschränkt sind (Keren et al. 2008).

Die Wirksamkeit der OGI wurde verglichen mit:

  • den Auswirkungen des FEP (Frontal Executive Program) (ein restitutiver Ansatz zur Verbesserung der exekutiven Funktionen, bei dem vorwiegend Papier-Stift-Aufgaben zum Einsatz kommen) und
  • einer Kontrollgruppe (KG), die ein Aktivitätstraining mit dem Schwerpunkt auf Fertigkeitentraining, nicht auf Exekutivfunktionen erhielt (ATA: Activity Training Approach) (Mairs & Bradshaw 2004; Zielinski Grimm et al. 2009).

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Hypothesen

  1. Die OGI ist in Bezug auf beide Arten von Endpunkten (Exekutivfunktionen und Aktivitäten/Teilhabe) am wirksamsten, da während der Ausführung von Alltagsaufgaben gleichzeitig an den Exekutivfunktionen gearbeitet wird.
  2. Das FEP ist in Bezug auf Verbesserungen der Exekutivfunktionen ähnlich, in Bezug auf Aktivitäten und Teilhabe aber weniger effektiv wäre als die OGI.
  3. Sowohl OGI als auch FEP sind effektiver als ATA (die Kontrollintervention).
  4. Die Verbesserungen, die die Teilnehmer (TN) nach Abschluss der Interventionsphase erzielt haben, sind auch 6 Monate später (Follow up-Zeitpunkt) noch feststellbar.
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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Schizophrenie

Keyword 2: Schizophrenie

Keyword 3: Occupational Goal Intervention (OGI)

Weitere: Activity Card Sort (ACS), Activity Training Approach (ATA), Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/ATL), Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), andere Intervention, Behavioural Assessment of the Dysexecutive Syndrome (BADS), Bezahlen, Einzeltherapie, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Erwachsene, Essens-/Mahlzeitenzubereitung/Kochen, Executive Functions Performance Test (EFPT), exekutive Dysfunktionen, exekutive Funktionsfähigkeit, Exekutivfunktionen, Frontal Executive Program (FEP), Goal Management Training (GMT), instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL), junge Erwachsene, kognitive Flexibilität, kontrollierte Studie, Medikamentenmanagement, mentale Gesundheit, Occupational Goal Intervention (OGI), Partizipation / Teilhabe (ICF), persönliche Aktivitäten des täglichen Lebens (PADL), psychische Erkrankung, psychische Gesundheit, Psychose, quasiexperimentelle Studie, Reintegration to Normal Living Index (RNL), Routine Task Inventory-Expanded (RTI-E), schizoaffektive Erkrankung, Schizophrenie, Telefonbenutzung / Telefonieren, Wechsler Adult Intelligence Scale (WAIS) / Wechsler Adult Intelligence Scale-Revised (WAIS-R), Wisconsin Card Sorting Test (WCST), Zahlenspanne

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Psychosen (z.B. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen)

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Beratung, Edukation, Schulung
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training prozessbezogener Fertigkeiten (z.B. Kognitives Training, HoDT)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt