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2025  |  RCT/CCT  |  EBP-ID: 22699

Schizophrenie: Kann individualisierte Ergotherapie dazu beitragen, stationäre Wiederaufnahmen zu verzögern oder zu verhindern? 2-Jahres-Follow-up einer randomisierten kontrollierten Studie

Shimada T, Morimoto T, Nagayama H et al. Effect of Individualized Occupational Therapy on Rehospitalization Among Patients With Schizophrenia: A Two-Year Follow-Up of a Randomized Controlled Trial. Cureus 2025; 17(4): e82429. doi.org/10.7759/cureus.82429.

Ziele der Arbeit

Fragen:

  • Senkt Individualized Occupational Therapy (IOT) (individualisierte Ergotherapie als Einzeltherapie zusätzlich zur Gruppentherapie) für Erwachsene mit Schizophrenie während des stationären Aufenthalts das Risiko für erneute stationäre Aufnahmen (Rehospitalisierungs-Risiko)? (Im Vergleich zu reiner Gruppen-Ergotherapie)
  • Welchen Einfluss haben die einzelnen Bestandteile der IOT auf das Rehospitalisierungs-Risiko?

Hinweise, dass zusätzliche Einzeltherapie statt reiner Gruppentherapie in der Ergotherapie das Rehospitalisierungs-Risiko bei Schizophrenie senken könnte, fanden die Autor:innen bereits in einer früheren Studie (Shimada et al. 2019 → zur DVE-Studienzusammenfassung). Allerdings nahmen damals nur Kliniken aus einer Präfektur teil. Auch wurde der Einfluss der verschiedenen IOT-Komponenten nicht untersucht. Deshalb wurde die Frage anhand der Daten von Teilnehmenden aus einer größeren Studie (Shimada et al. 2024) nun wieder aufgegriffen (→ zur DVE-Studienzusammenfassung).

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Schizophrenie

Keyword 2: Wiederaufnahme ins Krankenhaus

Keyword 3: Individualized Occupational Therapy (IOT) / Individualisierte Ergotherapie

Weitere: Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/ATL), Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), akutpsychiatrisches Setting, allgemeine Funktionsfähigkeit, Arbeitsgedächtnis, Ausführung von Aktivitäten des täglichen Lebens, Brief Assessment of Cognition in Schizophrenia (BACS), Eigenüberwachung / Self-Monitoring, Einzeltherapie, Entlassungsplanung, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Erwachsene, European Quality of Life 5 Dimensions 5 Level (EQ-5D-5L), exekutive Funktionsfähigkeit, Exekutivfunktionen, Gedächtnis, Global Assessment of Functioning (GAF), Gruppentherapie, Handwerk, instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL), kognitive Beeinträchtigungen/Schädigungen, kognitive Funktionen, kognitive Funktionsfähigkeit, Kontextfaktoren, Körperfunktionen und -strukturen (ICF), Kurzpsychoeduktation, Lebensqualität, Life Assessment Scale for the Mentally Ill (LASMI), Medikamenteneinnahme, Medikamentenmanagement, mentale Gesundheit, modiefied Global Assessment of Functioning (m-GAF), Motivation, intrinsische, Motivierende Gesprächsführung / Motivational Interviewing (MI), multizentrische randomisierte kontrollierte Studie, multizentrische Studie, Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt (ICF), Negativsymptomatik, personbezogene Faktoren (ICF), persönliche Aktivitäten des täglichen Lebens (PADL), Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS), Positivsymptomatik, Psychiatrie/Psychosomatik/Sucht, psychiatrische Klinik, psychiatrische Rehabilitation, psychische Erkrankung, psychische Gesundheit, Psychose, psychosoziale Funktionsfähigkeit, psychosoziale Unterstützung, Quality of Life Scale (QLS), randomisierte kontrollierte Studie, ressourcenorientiert, Schizophrenie, schizophreniforme Erkrankung, soziale Funktionsfähigkeit, soziale Unterstützung, Symptomatik, Umweltfaktoren, Unterstützung und Beziehungen (ICF), verbale Flüssigkeit, verbales Gedächtnis, Wiederaufnahme ins Krankenhaus

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Psychosen (z.B. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen)

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Beratung, Edukation, Schulung
  • Beratung, Schulung, Coaching, (Psycho-)Edukation
  • Energie-/Fatigue-, Selbst-, Stress-, Zeitmanagement u.ä.
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training im Bereich Spiel, Freizeit, Erholung (z.B. Entspannung, Feldenkrais)
  • Training prozessbezogener Fertigkeiten (z.B. Kognitives Training, HoDT)
  • Training von sozialen, Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten
  • Handwerkliche, kreative, künstlerische Techniken
Sonstige Interventionen
  • Psychosoziale Therapien
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt
DVE-Studienzusammenfassung erstellt von: © Sabine George und © Theresa Hausner, 2025