2018  |  Sonstige  |  EBP-ID: 22574

Umsetzungsabsichten für selbstgewählte Ergotherapieziele: Zwei Fallberichte

Radomski MV, Giles G, Finkelstein M et al. Implementation Intentions for Self-Selected Occupational Therapy Goals: Two Case Reports. American Journal of Occupational Therapy 2018; 72(3): 7203345030p7203345031-7203345030p7203345036. doi.org/10.5014/ajot.2018.023135.

Abstract

Die folgende nutzerfreundliche Studienzusammenfassung von Jonas Löb und Julia Schreiber ist unter dem Titel „Studienzusammenfassung: Umsetzungsabsichten für selbstgewählte Ergotherapieziele: Zwei Fallberichte“ in der Zeitschrift ergoscience (ergoscience 2020; 15(4): 170-171; doi: 10.2443/skv-s-2020-54020200406) veröffentlicht und wurde dem DVE freundlicherweise vom Schulz-Kirchner Verlag für die EBP-Datenbank zur Verfügung gestellt. Zum Einstellen in die Datenbank musste der DVE redaktionelle Änderungen vornehmen. Die Original-Studienzusammenfassung, wie sie in der ergoscience erschienen ist, können Sie über https://www.skvshop.de/de/ beziehen.

Ziele der Arbeit

Was ist das Problem und was ist bisher darüber bekannt?

Nach einem leichten Schädelhirntrauma (SHT) entwickeln einige der Betroffenen eine Störung der Exekutivfunktionen (Levine et al., 2011). Die Betroffenen haben Schwierigkeiten im zielgerichteten Verhalten (Levine et al., 2000) und in der Umsetzung von Handlungsabsichten (Gollwitzer, 1999). In der Ergotherapie kommen metakognitive Strategien zur Verbesserung der Betätigungsperformanz zur Anwendung. Ein Problem ist häufig der Transfer der erlernten Strategien in den Alltag. Sie können in der Situation nicht abgerufen werden (Salomon & Perkins, 1989). Die aktuelle Evidenzlage zum Thema der metakognitiven Strategien bei leichten Schädelhirntraumata weist bisher keine speziellen Konzeptarbeiten auf. Die Autor:innen haben mit „ACTION“ (AutomatiC iniTiation of IntentiONs) ein eigenes ergotherapeutisches Konzept zur Lösung des Problems entwickelt. Im Rahmen einer kleinen randomisierten kontrollierten Studie soll das Konzept bei Soldat:innen der US-Armee mit SHT eingesetzt werden. Zur Überprüfung des Konzeptes soll es zunächst bei Zivilpersonen getestet werden.

Was wurde in der Studie untersucht?

Die Studie untersucht die Machbarkeit der Intervention „ACTION“, die eine Vermittlung metakognitiver Strategien mit der Implementierungsabsicht selbstgewählter Ziele kombiniert. Es wird betrachtet, wie Ziele im Alltag erreicht werden können und wie sich die Möglichkeit der „if-then-plans“ (Wenn-Dann-Pläne) auf die Umsetzung zielgerichteten Verhaltens im Alltag auswirkt. Durch das COPM in der Vor- und Nachbereitungsphase werden die Performanz und die Zufriedenheit sowie durch das kriterienbezogene Messinstrument GAS die Zielerreichung und die Qualität der Umsetzungsabsichten durch die Scoring Rubrik nach Osch et al. (2010) beurteilt.

Die komplette Studienzusammenfassung mit den Ergebnissen der Studie ist nur für DVE-Mitglieder sichtbar. Loggen Sie sich HIER ein, um Zugriff auf alle Inhalte zu erhalten.

Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Neurologie

Keyword 2: Schädelhirntrauma

Keyword 3: ACTION (AutomatiC iniTiation of IntentiONs)

Weitere: ACTION (AutomatiC iniTiation of IntentiONs), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Alltagstransfer, Betätigungsperformanz, Canadian Occupational Performance Measure, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Erwachsene, erworbene Hirnschädigung, Fallbericht, Goal Attainment Scale (GAS), Hirnschädigung/-verletzung, Machbarkeitsstudie, Neurologie, neurologische Erkrankung, neurologische Rehabilitation, Partizipation / Teilhabe (ICF), Schädelhirntrauma, Schädelhirntrauma, leicht, Strategien, Strategien, metakognitive, Zielerreichung, Zielerreichungsskala

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Neurologische Erkrankungen
  • Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Entzündliche Erkrankungen, Zerebralparese)

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Beratung, Edukation, Schulung
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Berufsbezogenes Training/Arbeitstherapie/Training schulischer Fertigkeiten
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training im Bereich Spiel, Freizeit, Erholung (z.B. Entspannung, Feldenkrais)
  • Training prozessbezogener Fertigkeiten (z.B. Kognitives Training, HoDT)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt