2013  |  RCT/CCT  |  EBP-ID: 21647

Zusätzliche rehabilitative Therapie an Samstagen verbessert funktionale Unabhängigkeit und Lebensqualität und verkürzt die Aufenthaltsdauer: eine randomisierte kontrollierte Studie

Peiris CL, Shields N, Brusco NK. Additional Saturday rehabilitation improves functional independence and quality of life and reduces length of stay: a randomized controlled trial. BMC Medicine 2013; 11: 198.

Ziele der Arbeit

Primäres Ziel der Studie war es, herauszufinden, welche Auswirkungen es auf die Aufenthaltsdauer sowie die funktionale Unabhängigkeit und die Lebensqualität zum Entlassungszeitpunkt hat, wenn in der stationären Rehabilitation an Samstagen zusätzliche Ergo- und Physiotherapie stattfindet (im Vergleich zu einer Rehabilitation, in der nur von Montag bis Freitag Therapien durchgeführt werden). Zusätzlich sollte geprüft werden, ob Vorteile der samstäglichen Therapien auch noch 6 und 12 Monate nach Entlassung aus der stationären Reha vorhanden sind.

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Als primäre Endpunkte wurden erfasst: die funktionale Unabhängigkeit (mittels Functional Independence Measure [FIM]), die gesundheitsbezogene Lebensqualität (EQ-5D „Utility Index“ und EQ-5D VAS [Visuelle Analogskala]), und die Aufenthaltsdauer der Patienten.

Als sekundäre Endpunkte wurden erhoben: das Personal Care Participation Assessment and Resource Tool (PC-PART), der 10-Meter-Gehtest und der Timed Up and Go-Test (TUG). Für die TN mit Schlaganfall wurde außerdem noch die modifizierte Motor Assessment Scale (MAS) erfasst. Schließlich wurde dokumentiert, wohin die TN entlassen wurden (unterteilt in „gleich“ [Ort, wo sie vor dem Krankenhausaufenthalt gewohnt hatten] und „schlechter“ [wenn sie nicht mehr nach Hause zurückkehren konnten, da sie höheren Unterstützungs-/Adaptationsbedarf hatten]). Auch der Bedarf an Ergotherapie oder Physiotherapie nach der Entlassung wurde registriert. Zuletzt wurden negative Ereignisse wie Stürze, Schürfwunden oder Infektionen erfasst (klassifiziert als schwer, mäßig, leicht oder keine).

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: mehrere Fachbereiche

Keyword 2: Rehabilitation

Keyword 3: Therapiefrequenz

Weitere: 10-Meter-Gehtest, Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/ATL), ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen, degenerative neurologische Erkrankung, Ergotherapie, Erwachsene, erworbene Hirnschädigung, European Quality of Life 5 Dimensions 3 Levels, FIM (Functional Independence Measure™), Fraktur, gebrechlich / Gebrechlichkeit, Häufigkeit, Hirnschädigung/-verletzung, Idiopathisches Parkinson-Syndrom, interdisziplinär, Kardiologie, kardiologische Rehabilitation, kardiovaskuläre Erkrankungen, Komplexes regionales Schmerzsyndrom, Länge des stationären Aufenthalts, Lebensqualität, Mobilität, Mobilität (ICF), Motor Assessment Scale, multidisziplinär, Multiple Sklerose, multizentrische randomisierte kontrollierte Studie, multizentrische Studie, muskuloskelettale Erkrankung, muskuloskelettale Rehabilitation, Neurologie, neurologische Erkrankung, neurologische Rehabilitation, Orthopädie, Orthopädie/Traumatologie, Parkinson-Krankheit, Parkinson-Syndrom, persönliche Aktivitäten des täglichen Lebens (PADL), Pneumologie, pneumologische Rehabilitation, pulmonale Erkrankung, Pulmonale Rehabilitation, randomisierte kontrollierte Studie, Rehabilitation, Schlaganfall, Schmerzen, Schwäche, Selbstversorgung, Selbstversorgung (ICF), Standardversorgung, Therapiefrequenz, Timed Up and Go Test (TUG / TUGT), Totalendoprothese Hüfte/Knie, Traumatologie, Unabhängigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens, Verletzungen, Ziel (Ort) der Entlassung (z. B. Entlassung nach Hause, ins Pflegeheim)

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Innere Erkrankungen, Erkrankungen von Stoffwechsel- und/oder Immunsystem
  • Kardiovaskuläre und Atemwegserkrankungen
  • Erkrankungen des Immunsystems, Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe
  • Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten der Verdauungsorgane
  • Andere innere Erkrankungen
Muskuloskelettale Erkrankungen und Traumata
  • Verbrühungen, Verbrennungen, Erfrierungen, Verätzungen
  • Arthropathien, Spondylopathien, Krankheiten von Binde- und Weichteilgewebe (z.B. Arthrosen, rheumatische Erkrankungen)
  • Osteo- und Chondropathien (z.B. Osteochondrose)
  • Traumata (z.B. Frakturen), Amputationen
  • Andere muskuloskelettale Erkrankungen
Neurologische Erkrankungen
  • Rückenmarksverletzung, Querschnitt
  • Krankheiten des peripheren Nervensystems (z.B. Polyneuropathien), der neuromuskulären Synapse, des Muskels (z.B. Myasthenie)
  • Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Entzündliche Erkrankungen, Zerebralparese)
  • Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Syndrome, Multiple Sklerose, ALS, Dystonien)
  • Andere neurologische Erkrankungen

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene
  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Sonstige, z.B. Pflegekräfte, Lehrer:innen, Arbeitgeber:innen, Kommunen

Interventionen

Sonstige Interventionen
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt