2014  |  SR/MA  |  EBP-ID: 22091

Ein Scoping Review über 10 Jahre veröffentlichter Literatur zur gemeindenahen Rehabilitation

Cleaver S, Nixon S. A scoping review of 10 years of published literature on community-based rehabilitation. Disability and Rehabilitation 2014; 36(17): 1385-94. doi.org/doi: 10.3109/09638288.2013.845257.

Abstract

Die folgende nutzerfreundliche Studienzusammenfassung von Daniela Luisi ist unter dem Titel „Ein Scoping Review über 10 Jahre veröffentlichter Literatur zur gemeindenahen Rehabilitation“ in der Zeitschrift ergoscience (ergoscience 2016; 11(2): 79–80) veröffentlicht und wurde dem DVE freundlicherweise vom Schulz-Kirchner Verlag für die EBP-Datenbank zur Verfügung gestellt. Zum Einstellen in die Datenbank musste der DVE redaktionelle Änderungen vornehmen. Die Original-Studienzusammenfassung, wie sie in der ergoscience erschienen ist, können Sie über https://www.skvshop.de/de/ beziehen.

Ziele der Arbeit

Was ist das Problem und was ist bisher dazu bekannt?

Seitens der WHO und anderen UN-angegliederten Körperschaften wurde die gemeindenahe Rehabilitation (CBR, community-based rehabilitation) als eine der wichtigsten Strategien in der Rehabilitation von Menschen mit Behinderung gesehen, die in Niedriglohnländern und Ländern mit einem geringen Bruttosozialprodukt (im Folgenden: Länder mit geringen und mittleren Einkommen) leben. Allerdings wurde kritisiert, dass es im Gebiet der gemeindenahen Rehabilitation eine unzureichende wissenschaftliche Forschung gibt. Aufgrund dessen haben Finkenflügel, Wolffers und Huijsman (2005) ein Literaturreview über die gemeinnahe Rehabilitation in solchen Ländern für die Jahre 1987 bis 2002 durchgeführt. Angesichts großer Veränderungen im Bereich der gemeindenahen Rehabilitation in den darauf folgenden zehn Jahren, wie beispielsweise die Entwicklung einer CBR-Matrix (WHO, 2010) und die Konzipierung von Leitlinien (Khasnabis & Motsch, 2010), bestand die Notwendigkeit eines erneuten Reviews.

Was wurde in der Studie untersucht?

Um den Bedarf nach einer Übersicht zu aktueller wissenschaftlicher und praxisnaher Literatur zu decken, wurde von Cleaver und Nixon ein Scoping Review der peer-reviewten Literatur über gemeindenahe Rehabilitation in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen für die Jahre 2003 bis 2012 durchgeführt. Sie haben die Anzahl sowie Charakteristika der gefundenen Artikel zusammengefasst und untersucht. Die Autoren legten dabei ein besonderes Augenmerk auf die Anzahl von Artikeln mit empirischer Forschung und auf die Zeitschriften, aus denen die einbezogenen Artikel stammten. Ebenfalls von hoher Bedeutung waren die Besonderheiten der einzelnen Länder und Regionen, die im Fokus der Artikel standen, die Zugehörigkeit der Autoren dieser Artikel zu einer bestimmten Institution und zu einem Land sowie der Zeitraum, in dem die Artikel publiziert wurden.

Die komplette Studienzusammenfassung mit den Ergebnissen der Studie ist nur für DVE-Mitglieder sichtbar. Loggen Sie sich HIER ein, um Zugriff auf alle Inhalte zu erhalten.

Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: mehrere Fachbereiche

Keyword 2: mehrere Diagnosen

Keyword 3: gemeindenahe Rehabilitation

Weitere: Behinderung, gemeindenah, gemeindenahe Rehabilitation, Länder mit mittlerem Einkommen, Länder mit niedrigem Einkommen, Rehabilitation, Scoping Review, systematischer Review

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Innere Erkrankungen, Erkrankungen von Stoffwechsel- und/oder Immunsystem
  • Kardiovaskuläre und Atemwegserkrankungen
  • Erkrankungen des Immunsystems, Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe
  • Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten der Verdauungsorgane
  • Andere innere Erkrankungen
Muskuloskelettale Erkrankungen und Traumata
  • Verbrühungen, Verbrennungen, Erfrierungen, Verätzungen
  • Arthropathien, Spondylopathien, Krankheiten von Binde- und Weichteilgewebe (z.B. Arthrosen, rheumatische Erkrankungen)
  • Osteo- und Chondropathien (z.B. Osteochondrose)
  • Traumata (z.B. Frakturen), Amputationen
  • Andere muskuloskelettale Erkrankungen
Neurologische Erkrankungen
  • Rückenmarksverletzung, Querschnitt
  • Krankheiten des peripheren Nervensystems (z.B. Polyneuropathien), der neuromuskulären Synapse, des Muskels (z.B. Myasthenie)
  • Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Entzündliche Erkrankungen, Zerebralparese)
  • Demenz, MCI (Mild Cognitive Impairment), Amnesie
  • Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Syndrome, Multiple Sklerose, ALS, Dystonien)
  • Andere neurologische Erkrankungen
Onkologische Erkrankungen
  • Onkologische Erkrankungen
Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Affektive Störungen (z.B. Bipolare Störung, Depression)
  • Psychosen (z.B. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen)
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (z.B. Phobien, Zwang, dissoziative Störungen)
  • Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
  • Andere psychische/psychosomatische Erkrankungen
Sonstige
  • Frühgeborene, Neugeborene mit (potenziellen) Schädigungen
  • Entwicklungsverzögerung/-störung (inkl. Teilleistungsstörungen, Autismus)
  • Geistige Behinderung, Intelligenzminderung
  • Angeborene Fehlbildungen, Chromosomenanomalien, Körper- und Mehrfachbehinderung
  • Multimorbidität, Palliativversorgung, Schmerzen, HIV/AIDS
  • Seh-/Hörstörung, andere Wahrnehmungsstörungen
  • Migration, Geflüchtete, Obdachlose, Probleme bzgl. Arbeitsplatz, Gewalt etc.
  • Andere (drohende) Beeinträchtigungen von Gesundheit, Teilhabe und/oder Lebensqualität

Altersgruppe(n)

  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Angehörige
  • Sonstige, z.B. Pflegekräfte, Lehrer:innen, Arbeitgeber:innen, Kommunen

Interventionen

Sonstige Interventionen
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Berufsgruppe unklar/Ergotherapie nicht beteiligt