Die Dissertation beschreibt die in verschiedenen Regionen in den Niederlanden durchgeführten Studien zur Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von zehn Wochen individualisierter Ergotherapie im häuslichen Umfeld bei Klienten mit Parkinson und deren Angehörigen. Gleichzeitig wurde untersucht, welche Faktoren die Behandlung fördern oder behindern. Die personenzentrierte Intervention folgte der niederländischen Leitlinie „Ergotherapie für Parkinson“.
Die Ergebnisse zeigten, dass durch die Intervention die wahrgenommenen Alltagsaktivitäten von Klienten mit Parkinson verbessert wurden. Es zeigte sich auch, dass sich die Gesamtkosten für die Gesundheitsversorgung über einen Zeitraum von sechs Monaten zwischen der Interventionsgruppe und der Kontrollgruppe nicht unterschieden. Die Kosten für institutionelle Betreuung der Behandlungsgruppe waren jedoch signifikant niedriger. Die Faktoren, die den Behandlungserfolg beeinflussen, scheinen vielschichtig zu sein. Als wichtige Komponenten wurden das Kompetenzniveau des Ergotherapeuten, Intensität und Zeitpunkt der Behandlung sowie die Qualität der Zusammenarbeit eruiert.
Die Ergebnisse der Studie bieten Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung der personenbezogenen Versorgung von Klienten mit Parkinson.
Verwendung des Abstracts mit freundlicher Genehmigung des Schulz-Kirchner Verlags. Der Volltext kann über https://www.skvshop.de/de/ bezogen werden (genaue Literaturangabe s. o.).
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