Durch den demografischen Wandel gewinnt die Palliative Care (PC) an Bedeutung. Die Mehrheit der Menschen in der Schweiz stirbt nach einer längeren Phase der Pflegebedürftigkeit. Die häufigsten zum Tode führenden Erkrankungen hierbei sind Herzkreislauferkrankungen und Krebs. Zum interprofessionellen Team der Palliative Care gehören unter anderem die Ergotherapeuten. Wie jedoch ihre Aufgaben in diesem Bereich aussehen, ist noch nicht umfassend erforscht. Das Ziel dieser Arbeit war es aufzuzeigen, wie die Klienten der Palliative Care in ihrer Betätigung beeinträchtigt sind und welche Relevanz dies für klientenzentrierte, ergotherapeutische Maßnahmen hat.
Es wurde eine Literatursuche in den Datenbanken AMED, CINAHL, Medline OvidSP, PsycINFO, OTBase und OTseeker durchgeführt. Sechs qualitative Studien wurden ausgewählt und nach den Kriterien von Letts et al. (2007) ausgewertet. Die Darstellung dieser Studienergebnisse erfolgt mittels der Komponenten des Canadian Model of Occupational Performance and Engagement.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Diagnose einer unheilbaren Erkrankung deutliche Veränderungen in den Betätigungen der Betroffenen mit sich bringt. Das Bedürfnis, im Alltag aktiv zu sein, bleibt jedoch bestehen. Das Lebensumfeld der Betroffenen verkleinert sich und der Stellenwert der betreuenden Angehörigen nimmt zu.
Die Kernelemente der Ergotherapie, die Klientenzentrierung und Betätigungsorientierung, sind optimale Voraussetzungen, um die Lebensqualität von Empfängern der Palliative Care zu steigern.
Verwendung des Abstracts mit freundlicher Genehmigung des Schulz-Kirchner Verlags. Der Volltext kann über https://www.skvshop.de/de/ bezogen werden (genaue Literaturangabe s. o.).
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: Palliativversorgung
Keyword 2: nicht heilbare Erkrankung
Keyword 3: Betätigung
Weitere: Befragung, Betätigung, betätigungsbasiert, betätigungsorientiert, Canadian Model of Occupational Performance and Engagement (CMOP-E), ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Intervention, klientenzentriert, Lebensqualität, nicht heilbare Erkrankung, Palliativversorgung