Die folgende nutzerfreundliche Studienzusammenfassung von Sara Mohr ist unter dem Titel „Ökonomische Bewertungen von Ergotherapie-Ansätzen für Menschen mit einem Rückgang kognitiver und/oder funktionaler Leistungsfähigkeit – Eine systematische Übersichtsarbeit“ in der Zeitschrift ergoscience (ergoscience 2019; 14(3): 120–2) veröffentlicht und wurde dem DVE freundlicherweise vom Schulz-Kirchner Verlag für die EBP-Datenbank zur Verfügung gestellt. Die kritische Beurteilung mittels PRISMA-Statement erfolgte durch den DVE. Zum Einstellen in die Datenbank musste der DVE redaktionelle Änderungen vornehmen. Die Original-Studienzusammenfassung, wie sie in der ergoscience erschienen ist, können Sie über https://www.skvshop.de/de/ beziehen.
Durch das zunehmende Altern der Weltbevölkerung ist bis zum Jahr 2030 mit einer Zunahme der über 60-Jährigen um 56 % auf 1,4 Milliarden Menschen zu rechnen (World Health Organisation, 2015a). Das höhere Alter geht dabei auch mit einer Verminderung der kognitiven und körperlichen Leistungsfähigkeit einher (World Health Organisation, 2015b). Verschiedene Studien konnten zeigen, dass dies wiederum mit einer geringeren Lebensqualität sowie Selbstständigkeit im Alltag und höheren Kosten für das Gesundheitssystem verbunden ist (Auyeung et al., 2008; Rosano et al., 2005; World Health Organisation, 2015b). Politische Entscheidungsträger und Dienstleister stehen somit unter Druck, die Versorgung der alternden Gesellschaft durch passende Angebote sicherzustellen, um soziale und ökonomische Risiken zu reduzieren. Durch ihr Fachwissen über die Interaktionen zwischen Person, Betätigung und Umwelt sind Ergotherapeuten in der Lage, die funktionelle Selbstständigkeit, die Lebensqualität und soziale Teilhabe ihrer Klienten zu verbessern (American Occupational Therapy Association, 2008; Beswick et al., 2008; Laver, Milte, Dyer & Crotty, 2016; Steultjens, Dekker, Bouter, Leemrijse & van den Ende, 2005; Steultjens et al., 2004; Wilkins, Jung, Wishart, Edwards & Norton, 2003). Die Effektivität und Wirtschaftlichkeit von ergotherapeutischen Interventionen konnte bislang jedoch nicht abschließend wissenschaftlich belegt werden (Steultjens et al., 2004). Bisherige Studien konnten zwar in kleinem Rahmen die Kosteneffizienz von Ergotherapie bei Klienten mit Demenz und älteren Personen nachweisen; Aussagen zu speziellen ergotherapeutischen Maßnahmen ließen sich allerdings nicht treffen (Knapp, Iemmi & Romeo, 2013; Nagayama, Tomori, Ohno, Takahashi & Yamauchi, 2016).
Die Studie hat zum Ziel, folgende Fragen zu beantworten:
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: mehrere Fachbereiche
Keyword 2: mehrere Diagnosen
Keyword 3: ergotherapeutische Interventionen
Weitere: ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen, Angehörigenberatung, Arthrose, Beratung/Coaching, degenerative neurologische Erkrankung, Demenz, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Funktionsfähigkeit bei Alltagsaktivitäten, Hilfsmittelberatung, Idiopathisches Parkinson-Syndrom, kognitive Beeinträchtigungen/Schädigungen, kognitive Funktionsfähigkeit, Kosten, Kosteneffektivität, Krankenhauseinweisung, Lebensqualität, mehrere Diagnosen, mehrere Fachbereiche, muskuloskelettale Erkrankung, Neurologie, Notwendigkeit institutioneller Versorgung/Pflege, pflegende Angehörige, Sturzprävention, Sturz/Stürzen/Sturzneigung/Sturzgefahr, systematischer Review, Wohnraumanpassung / Wohnumfeldgestaltung