2015  |  Sonstige  |  EBP-ID: 21634

Hör mal, sag mir den Sinn, dann weiß ich was ich mache (…)!

Unger D, Schneider J. Hör mal, sag mir den Sinn, dann weiß ich was ich mache (…)!. ergoscience 2015; 10(2): 68-76. doi.org/10.2443/skv-s-2015-54020150203.

Abstract

Einleitung

Diese Studie betrachtet, wie Klienten und deren Angehörige die ergotherapeutische Behandlung nach dem Konzept der Handlungsorientierten Diagnostik und Therapie (HoDT) in Bezug auf ihre Handlung und Partizipation im Alltag erleben.

Methode

Es wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit vier ambulanten Klienten mit neurologischen Störungsbildern und zwei Angehörigen durchgeführt. Die Auswertung erfolgte anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2010).

Ergebnisse

Die Studienteilnehmer hoben eine transparente, empathische und offene Kommunikation in der gemeinsamen Gestaltung der Ergotherapie hervor. Sie beschrieben individuelle therapeutische Funktions-, Handlungs- und Alltagsorientierungen sowie Verbesserungen ihrer Handlungskompetenzen im Alltag.

Schlussfolgerung

Die Klienten und Angehörigen erlebten eine im Alltag unterstützende Handlungs- und Partizipationsorientierung innerhalb der ergotherapeutischen Behandlung. Als zentrale Herangehensweise erfuhr die Art der Kommunikation besondere Wertschätzung. Basierend darauf sollten Ergotherapeuten ihre transparente, empathische und offene Kommunikation ausbauen, da diese als Basis für die therapeutische Beziehung mit dem Fokus auf Klientenzentrierung und Handlungsorientierung verstanden werden kann.

Hinweis

Verwendung des Abstracts mit freundlicher Genehmigung des Schulz-Kirchner Verlags. Der Volltext kann über https://www.skvshop.de/de/ bezogen werden (genaue Literaturangabe s. o.).

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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Weitere: Handlung, Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie, Neurologie, Partizipation / Teilhabe (ICF), Perspektive der Klient:innen und Angehörigen

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Neurologische Erkrankungen
  • Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Entzündliche Erkrankungen, Zerebralparese)
  • Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Syndrome, Multiple Sklerose, ALS, Dystonien)

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Angehörige

Interventionen

Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training prozessbezogener Fertigkeiten (z.B. Kognitives Training, HoDT)
Sonstige Interventionen
  • Psychosoziale Therapien
  • Familientherapie

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt
DVE-Studienzusammenfassung erstellt von: © Sabine George und © Helga Ney-Wildenhahn, 2020