Diese Studie betrachtet, wie Klienten und deren Angehörige die ergotherapeutische Behandlung nach dem Konzept der Handlungsorientierten Diagnostik und Therapie (HoDT) in Bezug auf ihre Handlung und Partizipation im Alltag erleben.
Es wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit vier ambulanten Klienten mit neurologischen Störungsbildern und zwei Angehörigen durchgeführt. Die Auswertung erfolgte anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2010).
Die Studienteilnehmer hoben eine transparente, empathische und offene Kommunikation in der gemeinsamen Gestaltung der Ergotherapie hervor. Sie beschrieben individuelle therapeutische Funktions-, Handlungs- und Alltagsorientierungen sowie Verbesserungen ihrer Handlungskompetenzen im Alltag.
Die Klienten und Angehörigen erlebten eine im Alltag unterstützende Handlungs- und Partizipationsorientierung innerhalb der ergotherapeutischen Behandlung. Als zentrale Herangehensweise erfuhr die Art der Kommunikation besondere Wertschätzung. Basierend darauf sollten Ergotherapeuten ihre transparente, empathische und offene Kommunikation ausbauen, da diese als Basis für die therapeutische Beziehung mit dem Fokus auf Klientenzentrierung und Handlungsorientierung verstanden werden kann.
Verwendung des Abstracts mit freundlicher Genehmigung des Schulz-Kirchner Verlags. Der Volltext kann über https://www.skvshop.de/de/ bezogen werden (genaue Literaturangabe s. o.).
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Weitere: Handlung, Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie, Neurologie, Partizipation / Teilhabe (ICF), Perspektive der Klient:innen und Angehörigen