Überprüft wurde die Wirksamkeit einer Intensivierten medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitationsnachsorge (IMBORENA) im Vergleich zur herkömmlichen Intensivierten Rehabilitationsnachsorge (IRENA).
Rehabilitanden mit einer besonderen beruflichen Problemlage wurden in 11 ambulanten Rehabilitationszentren zu Beginn ihrer orthopädischen Rehabilitationsnachsorge rekrutiert und den Studiengruppen zufällig zugewiesen. Die Kontrollgruppe (n = 150) erhielt die IRENA, die Interventionsgruppe (n = 157) die um die Module arbeitsplatzbezogenes Training, berufsbezogene psychosoziale Gruppen, Sozialberatung und Entspannungsverfahren ergänzte IMBORENA. Primäres Zielkriterium war die subjektive Arbeitsfähigkeit. Die Zwischengruppeneffekte wurden mittels allgemeiner linearer Modelle überprüft.
Weder auf dem primären Zielkriterium noch auf den sekundären Zielkriterien (u. a. Arbeitsunfähigkeitsdauer, Lebensqualität) konnten signifikante Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen beobachtet werden. Beide Gruppen verbesserten ihre Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit deutlich.
Die IMBORENA führte nicht zu einem günstigeren Behandlungsergebnis. Denkbar ist, dass eine zusätzliche Verbesserung bestehender Nachsorgeangebote einer Einbindung der Arbeitgeber bedarf.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: Arbeit / Beruf
Keyword 2: Orthopädie
Keyword 3: medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitationsnachsorge
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