Einleitung: Die Anpassungsprozesse des Klienten durch seine Betätigung stehen im Mittelpunkt ergotherapeutischen Handelns. Dies gilt sowohl für die Anpassung des Einzelnen an die Umwelt als auch die der Umwelt an die individuellen Bedürfnisse. In diesem Zusammenhang werden die Bedeutung des Wohnens für den Klienten und die sich aus dem Wohnbedürfnis entwickelnden individuellen kreativen Betätigungen untersucht. Methode: Das qualitative Forschungsdesign beinhaltet 3 Erhebungsformen: semistrukturierte Interviews, Fokusrunde und Fragebogen. Als Probanden werden jeweils 10 Klienten und 8 Ergotherapeuten gewählt, um das Thema aus beiden Perspektiven zu beleuchten. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen eine hohe Relevanz von Wohnen und Wohnraumgestaltung für das Wohlbefinden des Klienten. Dabei spielen kreative Betätigungen eine wichtige Rolle. Ergotherapeuten sehen hier eine weitere berufliche Aufgabe und entwickeln Möglichkeiten für klientenzentriertes Vorgehen. Schlussfolgerungen: Wohnraum hat für die Klienten individuelle Bedeutung. Ergotherapeuten können diese Relevanz in ihre praktische Arbeit integrieren.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Weitere: Wohnraumanpassung / Wohnumfeldgestaltung