2015  |  RCT/CCT  |  EBP-ID: 22199

Mehr Kosteneffizienz bei intensiver Behandlung im häuslichen Umfeld unterstützt durch Elemente der stationären Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland. Eine randomisierte Studie

Boege I, Corpus N, Schepker R et al. Cost-effectiveness of intensive home treatment enhanced by inpatient treatment elements in child and adolescent psychiatry in Germany: A randomised trial. European Psychiatry 2015; 30(5): 583-9. doi.org/10.1016/j.eurpsy.2015.01.009.

Abstract

Die folgende nutzerfreundliche Studienzusammenfassung von Babette Engels ist unter dem Titel „Mehr Kosteneffizienz bei intensiver Behandlung im häuslichen Umfeld unterstützt durch Elemente der stationären Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland. Eine randomisierte Studie“ in der Zeitschrift ergoscience (ergoscience 2016; 11(1): 37–8; doi: 10.2443/skv-s-2016-54020160105) veröffentlicht und wurde dem DVE freundlicherweise vom Schulz-Kirchner Verlag für die EBP-Datenbank zur Verfügung gestellt. Die kritische Beurteilung mittels PEDro-Skala erfolgte durch den DVE. Zum Einstellen in die Datenbank musste der DVE redaktionelle Änderungen vornehmen. Die Original-Studienzusammenfassung, wie sie in der ergoscience erschienen ist, können Sie über https://www.skvshop.de/de/ beziehen.

Ziele der Arbeit

Was ist das Problem und was ist bisher darüber bekannt?

In Deutschland leiden ca. 10–20 % der Kinder und Jugendlichen an einer psychiatrischen Erkrankung (Barkmann & Schulte-Markwort, 2010). Die daraus resultierenden Problematiken können sehr unterschiedlich sein, häufig werden stationäre Aufenthalte notwendig und die Lebensqualität der Betroffenen sinkt (Mattejat et al., 2003). Bei einer psychiatrischen Erkrankung besteht zudem die Gefahr einer beschränkten Integration im familiären, schulischen und sozialen Bereich. Auch die Gefahr einer Chronifizierung ist sehr hoch. Mehr als 50 % der Betroffenen erkranken innerhalb der nächsten 2–5 Jahre erneut (Hölling, Schlack, Petermann, Ravens-Sieberer & Mauz, 2014).

Was wurde in der Studie untersucht?

Die Studie untersuchte die Kosteneffizienz eines speziellen Behandlungsprogramms (Behandelt zu Hause Gesund werden – Hot-BITs: Home-treatment brings inpatient-treatment outside), das aus einer verkürzten stationären Behandlung und einer Anschlussbehandlung bei den Studienteilnehmern zu Hause bestand, im Vergleich zu einer herkömmlichen, stationären Behandlung. Das Hot-BITs soll dabei Elemente der stationären und ambulanten Behandlung vereinen und zu einer Vermeidung der Hospitalisierung bzw. Rehospitalisierung beitragen. Um diesen Vergleich durchführen zu können, wurden die demografischen Charakteristika, die Behandlungseffektivität, die durchschnittliche Behandlungsdauer und die Kosten untersucht sowie eine Kosteneffizienzanalyse aufgestellt.

Die komplette Studienzusammenfassung mit den Ergebnissen der Studie ist nur für DVE-Mitglieder sichtbar. Loggen Sie sich HIER ein, um Zugriff auf alle Inhalte zu erhalten.

Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Kinder und Jugendliche

Keyword 2: psychische Erkrankung

Keyword 3: Behandelt zu Hause Gesund werden – Hot-BITs: Home-treatment brings inpatient-treatment outside)

Weitere: Behandelt zu Hause Gesund werden – Hot-BITs: Home-treatment brings inpatient-treatment outside), häusliche Rehabilitation, interdisziplinär, Jugendliche, Kinder und Jugendliche, Kosteneffektivität, mentale Gesundheit, mobile Rehabilitation, multidisziplinär, psychische Erkrankung, psychische Gesundheit, psychisches Wohlergehen, Rehabilitation, Schulkinder

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Affektive Störungen (z.B. Bipolare Störung, Depression)
  • Psychosen (z.B. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen)
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (z.B. Phobien, Zwang, dissoziative Störungen)
  • Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
  • Andere psychische/psychosomatische Erkrankungen

Altersgruppe(n)

  • Kinder und Jugendliche

Zielgruppe(n)

  • Sonstige, z.B. Pflegekräfte, Lehrer:innen, Arbeitgeber:innen, Kommunen

Interventionen

Sonstige Interventionen
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt