2010  |  Sonstige  |  EBP-ID: 21331

Methoden für die systematischen Reviews zur Ergotherapie für Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten in der Reizverarbeitung und der sensorischen Integration

Arbesman M, Lieberman D. Methodology for the systematic reviews of occupational therapy for children and adolescents with difficulty processing and integrating sensory information. American Journal of Occupational Therapy 2010; 64(3): 368-74. doi.org/10.5014/ajot.2010.09068.

Ziele der Arbeit

Entwicklung eines professionellen Informationspaketes, in dem die Vorteile des Einsatzes der Sensorischen Integrationstherapie in der Ergotherapie herausgestellt werden. Damit sollen Ergotherapeuten, aber auch die Familien der betroffenen Kinder unterstützt werden. Dieser Beitrag ist der erste Teil einer Artikelserie des amerikanischen Ergotherapie-Verbandes AOTA (American Association of Occupational Therapists). Er legt die methodologischen Hintergründe, Forschungsfragen und die ersten Rechercheergebnisse für die Serie von systematischen Reviews (SR) zur Wirksamkeit von Sensorischer Integrationstherapie (SI) dar.

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Für die Serie wurden folgende Fragen entwickelt:

  1. Welche Evidenz gibt es in der Neurophysiologie für den Einsatz von SI bei Kindern und Jugendlichen mit Schwierigkeiten in der Reizverarbeitung und -integration?
  2. Wie ist die Evidenzlage für die Existenz verschiedener Typen von SI bei diesen Kindern?
  3. Wie wirksam sind Interventionen, die dem SI-Ansatz folgen, darin, zukünftige (drohende) Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), den instrumentellen ADL (IADL) und in den Bereichen Bildung, Spiel/Freizeit und sozialer Teilhabe bei Kindern und Jugendlichen, deren sensorische Integration im alltäglichen Leben beeinträchtigt ist, zu schaffen, zu befördern, aufzubauen, zu modifizieren, zu erhalten oder wieder herzustellen?
  4. Welche ergotherapeutischen Interventionen gibt es, die wirksam sind, zukünftige (drohende) Einschränkungen in den ADL, IADL und in den Bereichen Bildung, Spiel/Freizeit und sozialer Teilhabe bei Kindern und Jugendlichen, deren sensorische Integration im alltäglichen Leben beeinträchtigt ist, zu schaffen, zu befördern, aufzubauen, zu modifizieren, zu erhalten oder wieder herzustellen?
  5. Welche Art von Schwierigkeiten zeigen diese Kinder in den ADL, IADL, der Bildung, der Arbeit, in Übergangsphasen, beim Spiel, in der Freizeit und bei der sozialen Teilhabe?
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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Kinder und Jugendliche

Keyword 2: sensorische Integrationsstörung

Keyword 3: Sensorische Integrationstherapie

Weitere: Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/ATL), Aufmerksamkeitsprobleme, Bildung, Erholung / Freizeit, instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL), Jugendliche, Kinder, Kinder und Jugendliche, Koordinationsstörung, motorische Einschränkungen/Schädigungen, Partizipation / Teilhabe (ICF), persönliche Aktivitäten des täglichen Lebens (PADL), Schreiben, sensomotorische Beeinträchtigung, sensorische Integration, sensorische Integrationsstörung, Sensorische Integrationstherapie, sensorische Modulation, soziale Teilhabe, Spiel, Störungen der Reizverarbeitung, Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF), Wahrnehmungsstörung

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
Sonstige
  • Frühgeborene, Neugeborene mit (potenziellen) Schädigungen
  • Entwicklungsverzögerung/-störung (inkl. Teilleistungsstörungen, Autismus)
  • Geistige Behinderung, Intelligenzminderung
  • Angeborene Fehlbildungen, Chromosomenanomalien, Körper- und Mehrfachbehinderung
  • Seh-/Hörstörung, andere Wahrnehmungsstörungen
  • Andere (drohende) Beeinträchtigungen von Gesundheit, Teilhabe und/oder Lebensqualität

Altersgruppe(n)

  • Kinder und Jugendliche

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen

Interventionen

Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • (Senso-)Motorisches Training und Therapie, Motorische Rehabilitation
  • Wahrnehmungs-/Sensibilitätstraining (z.B. SI, Basale Stimulation, Affolter, Perfetti, Achtsamkeit)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt
DVE-Studienzusammenfassung erstellt von: © Sabine George und © Helga Ney-Wildenhahn, 2017