2013  |  Sonstige  |  EBP-ID: 21684

Methoden der systematischen Reviews zu Ergotherapie und Frühförderung sowie frühen Leistungen für Kinder

Arbesman M, Lieberman D, Berlanstein DR. Method for the Systematic Reviews on Occupational Therapy and Early Intervention and Early Childhood Services. American Journal of Occupational Therapy 2013; 67(4): 389-94. doi.org/10.5014/ajot.2013.007039.

Ziele der Arbeit

Methodenbeschreibung für mehrere systematische Reviews aus den USA im Rahmen des Evidence-Based Practice Project des US-amerikanischen Ergotherapieverbands AOTA (American Occupational Therapy Association).

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Zunächst wurden vier Forschungsfragen formuliert. Eine – die Frage nach Interventionen für Kinder, die noch nicht rechnen, lesen und schreiben können – wurde nach Vorliegen der Suchergebnisse in zwei Fragen unterteilt: Die Frage nach der Effektivität von Interventionen zur Förderung der motorischen Entwicklung einerseits und der kognitiven Entwicklung andererseits. Die endgültigen Forschungsfragen lauten daher:

  1. Sozioemotionale Entwicklung: Welche Evidenz gibt es zur Effektivität („effectiveness“) von Interventionen, die Ergotherapeuten einsetzen, um die sozioemotionale Entwicklung von Kindern mit (drohenden) Beeinträchtigungen zu fördern (Alter: Geburt bis 5 Jahre)?
  2. Füttern, Essen und Schlucken: Welche Evidenz gibt es zur Effektivität („effectiveness“) von Interventionen, die in der Ergotherapie genutzt werden, um das Füttern, Essen und Schlucken von Kindern im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren zu verbessern?
  3. Motorische Entwicklung: Welche Evidenz gibt es zur Effektivität („effectiveness“) von in der ET einsetzbaren Interventionen, um bei Kindern von Geburt an bis zum Alter von 5 Jahren die motorische Performanz zu verbessern?
  4. Kognitive Entwicklung: Welche Evidenz gibt es zur Effektivität („effectiveness“) von Interventionen im Leistungsspektrum der ET, um bei Kindern von Geburt an bis im Alter von 5 Jahren die kognitive Entwicklung zu verbessern?
  5. Art/Modell der Leistungserbringung: Welche Evidenz gibt es zur Effektivität („effectiveness“) von unterschiedlichen Modellen der Leistungserbringung und Methoden, die in ergotherapeutischen Angeboten für jüngere Kinder und deren Familien zum Einsatz kommen?
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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Kinder

Keyword 2: Frühförderung

Keyword 3: Ergotherapie

Weitere: Babies, Berührung, Edukation/Schulung, Elternberatung/Elternarbeit, Essen, Familientherapie, Förderung der kognitiven Entwicklung, Förderung der motorischen Entwicklung, frühe Hilfen, Füttern, Information, Känguru-Methode, Kinder, Kindergartenalter / Kindergartenkinder, Kinder und Jugendliche, Kleinkinder, motorische Fähigkeiten, Nahrungsaufnahme, Risikogruppe, Schlucken, Social Scripts, Social Stories™, soziale Fertigkeiten, soziale Interaktion, soziales Fertigkeitentraining, sozio-emotionale Entwicklung, systematischer Review, therapeutische Massage, Vorschulkinder, Zerebralparese

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Innere Erkrankungen, Erkrankungen von Stoffwechsel- und/oder Immunsystem
  • Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten der Verdauungsorgane
Neurologische Erkrankungen
  • Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Entzündliche Erkrankungen, Zerebralparese)
  • Andere neurologische Erkrankungen
Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
  • Affektive Störungen (z.B. Bipolare Störung, Depression)
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (z.B. Phobien, Zwang, dissoziative Störungen)
  • Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
  • Andere psychische/psychosomatische Erkrankungen
Sonstige
  • Frühgeborene, Neugeborene mit (potenziellen) Schädigungen
  • Entwicklungsverzögerung/-störung (inkl. Teilleistungsstörungen, Autismus)
  • Geistige Behinderung, Intelligenzminderung
  • Angeborene Fehlbildungen, Chromosomenanomalien, Körper- und Mehrfachbehinderung
  • Seh-/Hörstörung, andere Wahrnehmungsstörungen

Altersgruppe(n)

  • Kinder und Jugendliche

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Angehörige

Interventionen

Umweltanpassung, Kompensation, Adaptation
  • Hilfsmittelanpassung, -versorgung, -beratung, -training (inkl. Schienen, Orthesen)
  • Umweltanpassung (z.B. von Wohnraum, Schule, Arbeitsplatz, Universal Design)
Beratung, Edukation, Schulung
  • Beratung, Schulung, Coaching, (Psycho-)Edukation
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training im Bereich Spiel, Freizeit, Erholung (z.B. Entspannung, Feldenkrais)
  • (Senso-)Motorisches Training und Therapie, Motorische Rehabilitation
  • Training prozessbezogener Fertigkeiten (z.B. Kognitives Training, HoDT)
  • Training von sozialen, Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten
  • Entwicklungsbezogene Ansätze (z.B. Frostig, Montessori, Psychomotorik)
  • Wahrnehmungs-/Sensibilitätstraining (z.B. SI, Basale Stimulation, Affolter, Perfetti, Achtsamkeit)
  • Sonstige (z.B. Aktivitätsgruppen, Virtuelle Realität, digitale Angebote)
Sonstige Interventionen
  • Psychosoziale Therapien
  • Familientherapie
  • Leistungserbringung (z.B. ambulant vs. stationär, mono- oder multidisziplinär, Case Management, Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung, Teletherapie/Telehealth)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt