Die hier beschriebene qualitative Studie erhebt die Bedürfnisse und Erfahrungen von Eltern frühgeborener Kinder während der Übergangsphase vom klinischen in das häusliche Umfeld. Das Ziel der Studie bestand darin, mögliche Ansatzpunkte für die Ergotherapie bei der Begleitung Frühgeborener und ihrer Eltern während der Übergangsphase aufzuzeigen.
Die Datenerhebung erfolgte anhand von 11 Experteninterviews nach Gläser und Laudel [5] mit betroffenen Eltern. Die Auswertung der Daten fand mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel statt [5].
Die Ergebnisse zeigen unter anderem in den Bereichen Elternberatung und Umweltanpassung Lücken in bisherigen Nachsorgekonzepten. Sie bestätigen, wie bereits in der Fachliteratur beschrieben, das Fehlen einer einheitlichen Nachsorge in Deutschland.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Eltern auf den sensiblen Übergang von der Klinik in das eigene Zuhause unterschiedlich gut vorbereitet werden. Dies wirkt sich deutlich auf den Ablauf der Übergangsphase und das Auftreten von Problemen im Alltag aus. Ein bedeutender Zusammenhang wird sichtbar zwischen erfolgter Vorbereitung innerhalb der Klinik und dem Grad der elterlichen Sicherheit während der Übergangsphase.
Um einen Beitrag zur Verbesserung der elterlichen Kompetenzen bzw. deren Sicherheit und somit zur besseren Bewältigung der Übergangsphase zu leisten, haben die Autorinnen Handlungsempfehlungen erstellt, die auf spezifischem ergotherapeutischem Wissen basieren.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: Kinder
Keyword 2: Frühgeborene/Kurze Schwangerschaftsdauer/niedriges Geburtsgewicht
Keyword 3: Ergotherapie
Weitere: Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Babies, Eltern, Elternberatung/Elternarbeit, Elternschulung, Elterntraining, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Expert:innenbefragung, Fertigkeiten der Angehörigen, Frühgeborene/Kurze Schwangerschaftsdauer/niedriges Geburtsgewicht, Kinder, Kinder und Jugendliche, Kompetenzempfinden, Kompetenzen, Kontextfaktoren, Mütter von Frühgeborenen, Nachsorge, personbezogene Faktoren (ICF), Sicherheit, Transition