Die Marte Meo Methode nach Aarts findet in der Ergotherapie immer mehr Anwednung. In Zukunft wird es in medizinischen Bereichen häufiger notwendig werden, Therapie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber Ärzten, Krankenkassen und Geldgebern zu untermauern. Diese Arbeit soll eine erste Aufarbeitung der bisher veröffentlichten Artikel der Marte Meo Methode darstellen und den Bezug zur Ergotherapie herstellen.
Die Arbeit ist als ein narratives Literaturreview (Rumrill, Fitzgerald, Merchant 2010) aufgebaut. Die Literaturrecherche fand bis zum 04.03.2012 in den Datenbanken Cinahl, Academic Search Elite, Pubmed, DIMDI, Science Direct, SpringerLink und WISO sowie in der Bibliothek der FH Campus Wien statt. Insgesamt wurden 18 englisch- oder deutschsprachige Artikel zum Thema Marte Meo für diese Arbeit verwendet.
Die gefundene Literatur setzt sich aus sieben qualitativen, drei quantitativen Studien des Evidenzlevels drei (Canadian Task Force on the Periodic Health Examination, 1979), sieben quantitativen Studien des Evidenzlevels fünf und einem Review zusammen. Diese sind in die thematischen Bereiche Ergotherapie, Wochenbettdepressionen, Demenz, Sozialarbeit und schwierige Eltern-Kind-Beziehung gegliedert. Insgesamt kann ein positiver Effekt der Marte Meo Methode abgeleitet werden.
Der ergotherapeutische Bezug zu der Marte Meo Methode kann mithilfe des OPM(A)s (Chapparo & Ranka, 2004) dargestellt werden. Marte Meo kann an dem Konstrukt Handlungsrolle sowie der intra- und interpersonellen Komponente ansetzen.
Die Marte Meo Methode stellt für die Ergotherapie ein relevantes Tool dar, da sie positive Effekte auf das Konstrukt Handlungsrolle sowie auf die Komponenten interpersonal und intrapersonal des OPM(A)s zeigt. Weitere Studien bezüglich des Einsatzes der Marte Meo Methode sind wünschenswert.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: mehrere Fachbereiche
Keyword 2: mehrere Diagnosen
Keyword 3: Marte Meo Methode
Weitere: Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Angehörige, Angehörigenanleitung, Angehörigenarbeit, Angehörigenberatung, Angehörigenberatung und -training, Angehörigentraining, Belastung der pflegenden Angehörigen, Beziehungen zu anderen Menschen, Beziehung zu betreuenden/Pflegepersonen, Demenz, Eltern, Elternberatung/Elternarbeit, Eltern-Kind, Eltern-Kind-Beziehung, Eltern-Kind-Interaktion, Elternschulung, Elterntraining, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Fertigkeiten der Eltern, Geriatrie, interdisziplinär, Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen (ICF), Kommunikation, Kontextfaktoren, multidisziplinär, Neurologie, Occupational Performance Model Australia (OPMA), Pädiatrie, personbezogene Faktoren (ICF), pflegende Angehörige, Psychiatrie/Psychosomatik/Sucht, Rollen, systematischer Review, Unterstützung und Beziehungen (ICF), Wochenbettdepression