2018  |  RCT/CCT  |  EBP-ID: 22207

Verhaltenssymptome und funktionalen Abbau bei Demenz verändern: eine randomisierte kontrollierte Studie

Gitlin LN, Arthur P, Piersol C et al. Targeting Behavioral Symptoms and Functional Decline in Dementia: A Randomized Clinical Trial. Journal of the American Geriatrics Society 2018; 66(2): 339-45. doi.org/10.1111/jgs.15194.

Ziele der Arbeit

Untersucht wurde die Wirksamkeit des TAP (Tailored Activities Program) für Veteranen mit Demenz (TAP-VA). Die Häufigkeit des Auftretens von Demenz bei Veteranen ist mit der Häufigkeit ihres Auftretens bei der Allgemeinbevölkerung vergleichbar. Zum TAP bei Nicht-Veteranen gibt es bereits eine randomisierte kontrollierte Studie, allerdings nur mit Wartelistenkontrollgruppe (Gitlin et al. 2008; 2009; 2010). Diese soll nun durch eine aktivere Kontrollbedingung (Aufmerksamkeitskontrollgruppe: Edukation am Telefon) ersetzt werden. Das Studienprotokoll findet sich bei Gitlin et al. (2013) (s. u.: Kommentar -> Literatur).

Forschungsfrage/Endpunkte/Hypothesen

Forschungsfragen

  1. Reduziert das TAP-VA bei Veteranen mit Demenz Häufigkeit und Schweregrad von Verhaltenssymptomen (primäre Endpunkte) besser als eine Aufmerksamkeitskontrollbedingung?
  2. Verlangsamt TAP-VA den funktionalen Abbau und reduziert es die Schmerzen der MmD, die Zeit, die Angehörige mit Pflege/Betreuung verbringen und die Belastung (engl.: „distress“) der Angehörigen mit den Verhaltensweisen des Menschen mit Demenz (MmD)?
  3. Bleibt der Nutzen von TAP-VA nach 4 Monaten (primärer Endpunkt) auch nach 8 Monaten noch erhalten?
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Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Demenz

Keyword 2: Demenz

Keyword 3: Tailored Activity Program (TAP)

Weitere: Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/ATL), Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Aktivitäts-Verordnung, ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen, ambulant, ambulante Ergotherapie, Angehörigenanleitung, Angehörigenberatung, Angehörigentraining, Assessment der heimischen Umgebung, Aufmerksamkeits-Kontrollgruppe, Belastung der pflegenden Angehörigen, Caregiver Assessment of Function and Upset Scale (CAFU), Center for Epidemiologic Studies-Depression, Coping-Strategien entwickeln/einsetzen, Demenz, Depression, depressive Episode/Depression, depressive Symptomatik, Edukation/Schulung, Eingebundensein, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, Ergotherapie zuhause, Erwachsene, Hausbesuch, instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL), Intervention zuhause, Kontextfaktoren, Kriegsveteranen, Lebensqualität, Mini Mental State Examination (MMSE) / Mini Mental Status Test (MMST), Neuropsychiatric Inventory (NPI), personbezogene Faktoren (ICF), persönliche Aktivitäten des täglichen Lebens (PADL), randomisierte kontrollierte Studie, Schmerzen, Sicherheit, Strategien, Tailored Activity Program (TAP), Umweltanpassung, Umweltfaktoren, Verhalten, Verhalten zuhause, Wohnraumanpassung / Wohnumfeldgestaltung, Zeitaufwand, zuhause lebend

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Neurologische Erkrankungen
  • Demenz, MCI (Mild Cognitive Impairment), Amnesie

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene
  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Angehörige

Interventionen

Umweltanpassung, Kompensation, Adaptation
  • Umweltanpassung (z.B. von Wohnraum, Schule, Arbeitsplatz, Universal Design)
Beratung, Edukation, Schulung
  • Beratung, Schulung, Coaching, (Psycho-)Edukation
  • Verhaltenstherapeutische/-bezogene Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)
  • Training im Bereich Spiel, Freizeit, Erholung (z.B. Entspannung, Feldenkrais)
  • Training von sozialen, Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten
Sonstige Interventionen
  • Psychosoziale Therapien
  • Familientherapie

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt