Das Training sozialer Fertigkeiten bei schweren psychischen Erkrankungen - ist es wirksam? Eine systematische Übersichtsarbeit
Gühne U, Weinmann S, Arnold K. Das Training sozialer Fertigkeiten bei schweren psychischen Erkrankungen - ist es wirksam? Eine systematische Übersichtsarbeit. Psychiatrische Praxis 2012; 39(8): 371-80.
Abstract
Anliegen
Darstellung der Evidenz zur Wirksamkeit des Trainings sozialer Fertigkeiten bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen.
Methode
Systematische Literaturrecherche nach systematischen Reviews und randomisierten Studien (RCTs) in elektronischen Datenbanken und zusätzliche Handsuche.
Ergebnisse
Vier Reviews und 7 RCTs weisen auf signifikante Effekte hinsichtlich erweiterter sozialer Fertigkeiten sowie einer verbesserten sozialen Anpassung der Betroffenen hin. Weniger eindeutig sind die Effekte auf andere Zielgrößen.
Schlussfolgerungen
Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen sollten ein Training sozialer Fertigkeiten erhalten, das bei Vorliegen kognitiver Defizite durch kognitive Übungsstrategien ergänzt werden sollte. Erforderlich sind Techniken, die den Transfer in den Alltag unterstützen.
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Hinweis zu den Fachbegriffen
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keywords
Keyword 1: schwere psychische Erkrankung
Keyword 2: schwere psychische Erkrankung
Keyword 3: soziales Fertigkeitentraining
Weitere:
mentale Gesundheit,
Psychiatrie/Psychosomatik/Sucht,
psychische Erkrankung,
psychische Gesundheit,
schwere psychische Erkrankung,
soziale Fertigkeiten,
soziale Funktionsfähigkeit,
soziales Fertigkeitentraining,
systematischer Review
Filter
Diagnose(n)/Symptomatik
Psychische/psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensstörungen
- Affektive Störungen (z.B. Bipolare Störung, Depression)
- Psychosen (z.B. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen)
- Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (z.B. Phobien, Zwang, dissoziative Störungen)
- Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Sucht (z.B. Essstörungen, ADHS)
- Andere psychische/psychosomatische Erkrankungen
Zielgruppe(n)
- Patient:innen/Klient:innen
Interventionen
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
- Training von sozialen, Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten
Sonstige Interventionen
Berufsgruppe(n)
- Berufsgruppe unklar/Ergotherapie nicht beteiligt
Kritische Bewertung erstellt von:
© Claudia Meiling
und
© Sabine George, 2016