Da immer mehr Menschen an chronischen Schmerzen leiden, muss auch die Ergotherapie wirkungsvolle Behandlungsmethoden für diese Klientel haben. Die aus der Psychologie stammende Cognitive Behavioural Therapy (CBT) sowie die Acceptance and Commitment Therapy (ACT) repräsentieren solche Therapieformen. Der Artikel hat zum Ziel, diese Therapieformen hinsichtlich der Behandlung von Klienten mit chronischen Schmerzen zu vergleichen und deren Umsetzung respektive Potenzial in der Ergotherapie aufzuzeigen.
Die diesem Artikel zugrunde liegende Literaturrecherche wurde mit den Datenbanken CINAHL, AMED, COCHRANE, MEDLINE, OTDBASE und PSYCHINFO und den Schlüsselwörtern nonmalignant, chronic pain, cognitive behavioural therapy, acceptance and commitment therapy, occupational performance und occupational process durchgeführt.
Die relevanten Publikationen wurden thematisch zusammengefasst und die Komponenten der CBT und ACT bezüglich diverser Aspekte beleuchtet. Diskussion: Aus der Literaturrecherche und aus Sekundärliteratur wie Artikeln geht hervor, dass CBTKomponenten in der Ergotherapie wirkungsvoll umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu konnten Publikationen zur Umsetzung von ACT-Komponenten in der Ergotherapie nicht identifiziert werden, obschon mehrere Studien zeigen, dass die ACT bei der Behandlung von Menschen mit chronischen Schmerzen eine wirkungsvolle Therapieform darstellt. Es wird aufgezeigt, welche CBT-Inhalte in der Ergotherapie implementiert sind und welche ACT-Komponenten in der Ergotherapie bei der Behandlung von Klienten mit chronischen Schmerzen eingesetzt werden können.
Die ACT-Komponenten Akzeptanz und Bereitwilligkeit, Achtsamkeit, Wertschätzen und Engagiertes Handeln können in der Ergotherapie wirkungsvolle Therapiebestandteile bei der Behandlung von Klienten mit chronischen Schmerzen darstellen. Weitergehende Forschung kann helfen, die ACT in der Ergotherapie besser bekannt zu machen.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.