Untersuchung der Auswirkungen von In-House Vocational Training (IHVT), einem innovativen berufsbezogenen Trainingsmodell. Das IHVT wurde als Alternative zu traditionellen Ansätzen des Arbeitstrainings entwickelt, da diese als weniger effektiv gelten als Supported Employment (SE); SE konnte allerdings aufgrund unterschiedlicher Barrieren in Taiwan bisher nicht flächendeckend eingeführt werden (z. B. Fehlen klarer politischer Regelungen, etwa zur Finanzierung, von entsprechenden Experten usw.).
Das IHVT wird staatlich finanziert und an jeder der vier teilnehmenden Kliniken von je 3–5 Ergotherapeut:innen erbracht. Diese fungieren als Programmleitende, Fallmanager:innen oder Trainingstherapeut:innen. Sie nutzen Räume im Krankenhaus und anderen Einrichtungen sowie Manpower, Netzwerke und Unterstützung aus der Gemeinde, um die TN für unterschiedliche Beschäftigungen zu schulen. In manchen Einheiten stehen auch Psychiater:innen, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Pflegekräfte der beteiligten Kliniken sowie Spezialist:innen für Arbeit aus der Gemeinde und bezahlte oder ehrenamtlich tätig für Job Coaching zur Verfügung.
Das Programm wurde in Anlehnung an das Person-Environment-Occupation-Performance (PEOP)-Modell (Christiansen et al. 2014) entwickelt. Berücksichtigt werden beim IHVT die individuellen Stärken und Einschränkungen sowie mögliche Förderfaktoren und Barrieren der Umwelt. Das Job-Training kann unter anderem in folgenden Bereichen erfolgen: Bäckerei, Coffee Shop, Küche, Datenverarbeitung (Computer), Autowäsche und Autowerkstatt, Hausmeistertätigkeit und Wäscherei. Auf welche Stelle ein:e TN kommt, ist abhängig von ihren Interessen, der Situation auf dem Arbeitsmarkt vor Ort und den Ergebnissen einer Evaluation durch die Fallmanager:innen oder das Team.
s. o.
Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.
Keyword 1: Arbeit / Beruf
Keyword 2: psychische Erkrankung
Keyword 3: berufsbezogenes Training
Weitere: Aktivitäten (ICF), Aktivitäten und Teilhabe (ICF), Arbeit, Arbeit / Beruf, arbeitsbezogen, arbeitsbezogene Intervention, Arbeitstherapie, Beratung/Coaching, berufliche Rehabilitation, Beschäftigung, Beschäftigungsstatus (z. B. Vollzeit, Teilzeit, krankgeschrieben, Tätigkeit beendet), Betätigungsbalance, bezahlte/unbezahlte Arbeit, Case Management, Dauer der Erwerbstätigkeit, Edukation/Schulung, ergotherapeutische Interventionen, Ergotherapie, In-House Vocational Training (IHVT), interdisziplinär, Jobcoaching, Kohortenstudie, kontextbezogener Ansatz, Kontextfaktoren, multidisziplinär, multizentrische Studie, PEOP-Modell (Person-Environment-Occupation-Performance), personbezogene Faktoren (ICF), Produktivität, Psychose, Schizophrenie, Umweltfaktoren, verhaltensbezogene Interventionen