2016  |  SR/MA  |  EBP-ID: 22304

Wohnraumanpassungen für Menschen mit Alzheimer-Krankheit: Ein Scoping Review

Struckmeyer LR, Pickens ND. Home Modifications for People With Alzheimer’s Disease: A Scoping Review. American Journal of Occupational Therapy 2016; 70(1): 7001270020p7001270021-7001270029. doi.org/10.5014/ajot.2015.016089.

Abstract

Die folgende nutzerfreundliche Studienzusammenfassung von Sandra Blume ist unter dem Titel „Wohnraumanpassungen für Menschen mit Alzheimer: Ein Scoping Review“ in der Zeitschrift ergoscience (ergoscience 2018; 13(1): 39–40) veröffentlicht und wurde dem DVE freundlicherweise vom Schulz-Kirchner Verlag für die EBP-Datenbank zur Verfügung gestellt. Die kritische Beurteilung mittels PRISMA-Statement erfolgte durch den DVE. Zum Einstellen in die Datenbank musste der DVE redaktionelle Änderungen vornehmen. Die Original-Studienzusammenfassung, wie sie in der ergoscience erschienen ist, können Sie über https://www.skvshop.de/de/ beziehen.

Ziele der Arbeit

Was ist das Problem und was ist bisher darüber bekannt?

Alzheimer macht 60 % bis 80 % aller Demenzerkrankungen aus und betrifft schätzungsweise 5,2 Mio. Amerikaner (Alzheimer´s Association, 2014). Von diesen sind ca. 5 Mio. 65 Jahre alt oder älter. Eine Studie der AARP (2014) zeigt, dass 87 % der über 65-Jährigen im Alter zu Hause wohnen bleiben wollen und ein Großteil der Demenzbetroffenen mit einer Pflegeperson zusammenlebt. Die Alzheimer´s Association (2012) schätzt jedoch, dass 15 % der Demenzbetroffenen alleine leben. Maßnahmen zur Wohnraumanpassung unterstützen die Selbstständigkeit, Sicherheit und die Partizipation. Dadurch ermöglichen sie den langfristigen Verbleib in der eigenen Wohnung und reduzieren die Belastung der Pflegepersonen (Gitlin, Hauck, Dennis & Winter, 2005). Nach Gitlin (1998, S. 190) werden Wohnraumanpassungen durch eine Vielzahl von Strategien verwirklicht:

  • bauliche Veränderungen
  • Einsatz von Assistenzsystemen
  • Einsatz von Erinnerungshilfen
  • Anpassung der Möbel und anderer Ausstattungen wie Haushaltsgeräte
  • Vereinfachung von Aufgaben im Haushalt

Aufgrund des fortschreitenden Krankheitsverlaufs von Alzheimer sind Wohnraumanpassungen ein kontinuierlicher Prozess, da sich die Anforderungen der Klienten über die Zeit verändern (Olsen, Ehrenkrantz & Hutchings, 1996).

Was wurde in der Studie untersucht?

Diese Studie untersuchte die Literatur mittels eines Scoping Reviews hinsichtlich der Frage, wie sich Wohnraumanpassungen auf Alzheimererkrankte und deren Pflegepersonen auswirken. Es ist das Ziel des Reviews, einen Einblick in die Auswirkungen von Wohnraumanpassungen im Kontext Alzheimer zu bekommen und Forschungslücken zu identifizieren.

Die komplette Studienzusammenfassung mit den Ergebnissen der Studie ist nur für DVE-Mitglieder sichtbar. Loggen Sie sich HIER ein, um Zugriff auf alle Inhalte zu erhalten.

Hinweis zu den Fachbegriffen

Erklärungen der EBP-Fachbegriffe finden Sie im Glossar.

Keywords

Keyword 1: Demenz

Keyword 2: Demenz bei Alzheimer-Krankheit

Keyword 3: Wohnraumanpassung / Wohnumfeldgestaltung

Weitere: Assistenzsysteme, Demenz, Demenz bei Alzheimer-Krankheit, Scoping Review, systematischer Review, Wohnraumanpassung / Wohnumfeldgestaltung

Filter

Diagnose(n)/Symptomatik

Neurologische Erkrankungen
  • Demenz, MCI (Mild Cognitive Impairment), Amnesie

Altersgruppe(n)

  • Erwachsene
  • ältere/alte/(hoch-)betagte Menschen

Zielgruppe(n)

  • Patient:innen/Klient:innen
  • Angehörige

Interventionen

Umweltanpassung, Kompensation, Adaptation
  • Hilfsmittelanpassung, -versorgung, -beratung, -training (inkl. Schienen, Orthesen)
  • Umweltanpassung (z.B. von Wohnraum, Schule, Arbeitsplatz, Universal Design)
Spezifische Aktivitäten (Training von Betätigungsfertigkeiten, Restitution)
  • Training persönlicher ADL (z.B. Anziehtraining, Lagerung und Transfer, LiN)
  • Training instrumenteller ADL (z.B. Haushalts-, Schreibtraining, AOT)

Berufsgruppe(n)

  • Ergotherapie beteiligt