Nachfolgestudie zur Untersuchung einer spielbasierten Intervention, bei denen je 2 Kinder und 2 Elternteile von insgesamt 2 Ergotherapeuten betreut wurden (1 Ergotherapeut kümmerte sich um die Kinder, der andere schulte und beriet in der gleichen Zeit die Eltern) (Wilkes et al. 2011; langfristige Auswertung in Wilkes-Gillan et al. 2014; s. u.: LITERATUR). Da die benötigten personellen Ressourcen für eine solche Therapie sehr hoch sind, wurde das Programm dahingehend modifiziert, dass nur noch die Eltern geschult, angeleitet und beraten wurden, um dann mit ihren Kindern selbst eine spielbasierte Intervention durchzuführen. Dieses Elterntraining wurde nun in der vorliegenden Studie erstmals evaluiert. Im Einzelnen wurden 3 Fragen untersucht: FORSCHUNGSFRAGE/ENDPUNKTE/HYPOTHESEN: 1. Effektivität: Sind die Fertigkeiten des sozialen Spiels von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) nach einer von Eltern erbrachten Intervention besser als zuvor? Werden diese Fertigkeiten der Kinder auch auf ihr häusliches Umfeld übertragen (generalisiert) und sind sie 1 Monat nach Teilnahme am Programm noch nachweisbar? 2. Machbarkeit (Feasibility): Was ergibt eine vorläufige Kostenanalyse, die den Ressourcenverbrauch der beiden spielbasierten Interventionen vergleicht? 3. Angemessenheit: Welche Erfahrungen berichteten die Eltern von den beiden spielbasierten Interventionen?
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