Glossar

Randomisierte (kontrollierte) Studie (RCT; randomized controlled trial)

Eine experimentelle Studie, bei der die Teilnehmenden (TN) nach dem Zufallsprinzip („Randomisierung“; random = Zufall) auf Interventions- und Kontrollgruppe(n) verteilt werden und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen beobachtet wird. Die Randomisierung kann für Einzelpersonen erfolgen (individual-randomisierte Studie) oder institutionsweise (cluster-randomisierte Studie). Beispiel für eine cluster-randomisierte Studie: Es soll untersucht werden, ob durch Schulungen der Pflegekräfte in Pflegeheimen zur Durchführung des Transfers das Auftreten von Kreuzschmerzen bei Pflegekräften reduziert werden kann. Zu diesem Zweck kann es Sinn machen, nicht die Hälfte der Pflegekräfte innerhalb eines Heims zu schulen und mit der anderen Hälfte (nicht geschult) zu vergleichen. Denn die geschulten könnten natürlich viele Tipps an ihre nicht geschulten Kolleg:innen weitergeben, was die Ergebnisse der Studie verfälschen könnte. Geeignet wäre hier eine Cluster-Randomisierung: alle Pflegekräfte der Heime A, B und C erhalten die Schulung, die Pflegekräfte der Heime D, E und F dagegen nicht.

Die auch im Deutschen gebräuchliche Abkürzung „RCT“ steht für den englischen bzw. US-amerikanischen Begriff „randomised controlled trial“ oder „randomized controlled trial“.

Weitere Informationen finden Sie z. B. im Cochrane-Blog Wissen was wirkt: