Glossar

Effektmaß/Effektgröße/Effektstärke

Drückt die Stärke eines Effekts als Zahl aus. Für dichotome Endpunkte werden als Effektmaße häufig das relative Risiko (RR) oder die Odds Ratio (OR) verwendet, für kontinuierliche Endpunkte in Einzelstudien die standardisierte mittlere Differenz (SMD) und in Metaanalysen die gewichtete mittlere Differenz (weighted mean difference, WMD).

Zur Einschätzung der Größe einer Effektstärke wird häufig folgende Einteilung nach Cohen verwendet (Cohen J. Statistical Power Analysis for the Behavioral Sciences. 2nd ed. Hillsdale: Lawrence Erlbaum Associates; 1998):

  • Bei Verwendung der Bravais-Pearson Korrelation r zur Berechnung der Effektstärke: r ≥ 0,1 = kleiner Effekt; r  ≥ 0,3 = mittlerer Effekt, r   ≥ 0,5 = starker Effekt.
  • Bei Verwendung von Cohens d: d   ≥ 0,2 = kleiner Effekt, d   ≥ 0,5 = mittlerer Effekt, d  ≥ 0,8 = starker Effekt.
  • Bei Verwendung von Cohens f2: f2  ≥ 0,02 = kleiner Effekt, f2   ≥ 0,15 = mittlerer Effekt, f2   ≥ 0,35 = starker Effekt.

Für das partielle Eta-Quadrat (ηp2) kann man folgende Faustregel nutzen:  ≥ 0,01 = kleiner Effekt;  ≥ 0,04 = mittlerer Effekt;  ≥ 0,14 = großer Effekt (Ortmann 2021; https://ortmann-statistik.de/glossar/partielles-eta-quadrat/).

Weitere Informationen finden Sie z. B. im Cochrane-Blog Wissen was wirkt: