Aufteilung („Schichtung“) einer Studienpopulation in mehrere Untergruppen (Strata) in Abhängigkeit vom Risikostatus der Proband:innen. Soll helfen, Verzerrung in den Studienergebnissen durch unterschiedliche Risikoexposition der Teilnehmenden (TN) zu vermeiden. So ist zum Beispiel bei vielen Krebserkrankungen ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium ein bekannter Risikofaktor für ungünstige Behandlungsergebnisse (= schlechte Prognose). Daher werden die Auswertungen in Therapiestudien nach Krankheitsstadium stratifiziert, was eine Verzerrung der Gesamtergebnisse durch den Einschluss von TN mit unterschiedlichen Prognosen vermeidet und eine präzise Aussage zur Wirksamkeit innerhalb der jeweiligen Risikogruppe sicherstellt.