Die Reliabilität gibt an, wie genau ein Assessment-Instrument misst. Sie steht also für die Messgenauigkeit und ist neben der Validität und der Objektivität eines der drei Hauptgütekriterien.
Wird ein Test mit derselben Person mehrmals durchgeführt, sollte die Messung annähernd zum selben Resultat führen (Retest-Reliabilität). Für die Paralleltest-Reliabilität werden hingegen zwei Erhebungen unter unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt. D. h. ein Test wird beispielsweise als Interview oder als Fragebogen durchgeführt. Die Interrater-Reliabilität gibt an, inwieweit unterschiedliche Rater:innen bzw. Testleiter:innen bei der Durchführung eines Tests zum gleichen Ergebnis kommen.
Die Reliabilität eines Verfahrens wird über eine Korrelation ermittelt/ angegeben und kann Werte zwischen -1 und 1 annehmen. Ein reliables Assessment-Instrument sollte einen Wert von 0.85 nicht unterschreiten. Nur dann können Unterschiede bei Mehrfach-Testungen interpretiert werden. (Quelle: ergotherapie 03/2018)